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DHL in Berlin plant kuriosen Pakettransport – doch jetzt gibt es heftige Probleme

Das Unternehmen DHL möchte im Sinne des Klimaschutzes die Pakete auf neuem Wege zu den Berlinern bringen. Doch es gibt Hindernisse.

Berlin
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

In den kommenden Jahren wird es immer wichtiger werden, effektiven Klimaschutz zu betreiben. Auch Unternehmen wie DHL versuchen, nachhaltigere Strukturen zu schaffen – zum Beispiel durch ein Pilotprojekt in Berlin.

Die Verantwortlichen gehen dabei neue Wege, um die Pakete zu den Menschen zu bringen. Doch nicht alle Parteien scheinen überzeugt.

Berlin: Paketzusteller sucht den Weg über das Wasser

Bereits seit Oktober 2022 schippert es über die Spree und Havel, um Sendungen auszuliefern – ein elektrisch angetriebenes Solarboot von DHL. Das geräuschlose und emissionsfreie Verkehrsmittel, dass deutschlandweit das erste seiner Art sein soll, pendelt derzeit zwischen dem Südhafen Spandau und dem Westhafen. Von dort geht es dann mit elektrischen Lastenrädern weiter, um die Pakete klimaneutral zuzustellen. Nun möchte das Unternehmen dieses Konzept in Berlin ausweiten, doch es gibt Hindernisse.


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Wie die Kollegen der „Berliner Morgenpost“ berichten, sollte die Route eigentlich um neue Haltepunkte ergänzt werden. Zudem konzipierten die Verantwortlichen bereits eine zweite Strecke, die vom Anleger an der Altstadt Köpenick über Oberschöneweide, die Rummelsburger Bucht und die Halbinsel Stralau zum Osthafen nahe der Oberbaumbrücke führen soll. Die Umsetzung stockt jedoch, weil die betroffenen Bezirke Bedenken äußern. Worum geht es?

Bezirk äußert sich

Nachdem DHL Anfang des Jahres eine Kooperation mit der Senatsverkehrsverwaltung schloss, sollten zehn solarbetriebene DHL-Packstationen an den Haltepunkten entlang der Wasserstraßen aufgestellt werden. Doch genau an dem Punkt hapert es. So lehnte der Bezirk Mitte Haltepunkte und somit Packstationen am Humboldthafen am Hauptbahnhof sowie am Wikingerufer ab – aus mehreren Gründen.

So können laut Bezirksamt einerseits keine Stationen an den Standorten Friedrich-List-Ufer und Hilda-Geiringer-Weg errichtet werden, da sie „sich im Geltungsbereich der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme ,Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel“ befänden und somit „zu einer Verunstaltung der als Uferpromenaden gestalteten Bereiche führen und damit den Entwicklungszielen der Entwicklungsmaßnahme widersprechen könnten“. Andererseits sei der Standort am Wikingerufer nicht möglich, da es nur einen unbefestigten Uferweg gebe.


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Ein Abstimmungsgespräch mit der DHL sei nun für Anfang November vorgesehen. Doch auch die zweite Route macht Probleme: Wer wissen möchte, was dahintersteckt, der kann bei der „Berliner Morgenpost“ weiterlesen.