Die EM in Berlin steht vor dem Ende. An diesem Sonntag (14.7.) findet das letzte große Highlight des Turniers statt: das Finale. Ab 21 Uhr treffen Spanien und England im Olympiastadion aufeinander.
Doch schon bevor das Event endgültig vorbei ist, zieht ein Verband ein deutliches Fazit. Was steckt dahinter?
EM in Berlin: Erwartungen bleiben unerfüllt
Nach vier Wochen Fußball endet mit dem Finale am Sonntag die EM in Berlin. Viele Fans aus zahlreichen Ländern reisten in den letzten Wochen in die Hauptstadt, um bei der großen Veranstaltung dabei zu sein. Auch die Hotels und Gaststätten erhofften sich dadurch ein sattes Geschäft – doch nun herrscht Ernüchterung.
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Vor dem Turnier waren die Lokale laut einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) zuversichtlich. 40 Prozent der Betriebe in den Austragungsorten erwarteten demnach mehr Gäste und Umsatz.
Bereits nach der ersten Turnierhälfte Ende Juni erklärte Gerrit Buchhorn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer vom Dehoga Berlin, gegenüber dem „RBB“, dass sich die Hoffnungen der Branche in der Hauptstadt noch nicht erfüllen konnten. Die Rückmeldungen der Betroffenen machte schon zu diesem Zeitpunkt deutlich, dass die Betriebe mehr Geschäft erwartet hätten.
Gastronom spricht Klartext
Auch die Gastronomen der Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor blicken nun zwiespältig auf das Event zurück. Zwar sei der Großteil der Betreiber alles in allem zufrieden, dennoch hätten gerade die spielfreien Tage Probleme bei den Besucherzahlen mit sich gebracht.
„Das war für die Gastronomen schwach bis schlecht“, resümiert Arnold Bergmann, Inhaber der Bergmann Eventgastronomie. Aus seiner Sicht hätten diese Schwankungen zwischen den Tagen gezeigt, dass es für die kommenden Fußballturniere sinnvoll sei, wieder jedes Spiel auf der Fanmeile zu übertragen.
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Dass die EM in Berlin jedoch nicht für alle Lokale eine Enttäuschung darstellt, macht schlussendlich auch eine Recherche der Tagesschau deutlich. Diese förderte zu Tage, dass 17,5 Prozent der Betriebe in Austragungsstätten positive Effekte bemerkten – und somit doppelt so viel wie im deutschlandweiten Schnitt.