Friedrichshain ist ein lebendiger und dynamischer Stadtteil in Berlin. Hier gibt es neben der East Side Gallery und dem Boxhagener Platz zahlreiche Bars, Clubs und Restaurants mit ihrem ganz persönlichen Charme zu entdecken.
Aus diesem Grund ist der Bezirk vor allem bei jüngeren Leute beliebt, die in die deutsche Hauptstadt ziehen. Friedrichshain ist aber nicht nur Party und Kultur, sondern auch ein Ort von Kriminalität. Drogenmissbrauch und Gewalt sind hier an der Tagesordnung. Ein Anwohner schildert jetzt eine besorgniserregende Entwicklung.
Friedrichshain: Anwohner berichtet von schlimmer Entwicklung
„Liegt es nur an mir, oder nimmt die Homophobie in Friedrichshain zu? Letztes Wochenende wurde ich auf dem Heimweg von der S-Bahn und auch auf dem Heimweg von einem Café, jeweils abends, wegen meiner Geschlechterdarstellung belästigt und bedroht“, berichtet ein Friedrichshainer auf Reddit.
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Der Mann stehe offen zu seiner sexuellen Identität, und würde sich auch dementsprechend offen kleiden. „Früher habe ich mich in meiner Nachbarschaft sicher gefühlt, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher“, sagt er.
„Zerbrechliche, toxische Männer“
„Ich verstehe nicht, warum die Leute mich nicht einfach in Ruhe lassen können. Ich versuche, mit niemandem Blickkontakt herzustellen und störe auf keinen Fall jemanden.“ Der Mann aus Friedrichshain würde sich nur um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. „Diese zerbrechlichen, toxischen Männer fühlen sich irgendwie von meiner Existenz bedroht. Ich habe es so satt“, beschwert sich der Mann.
Andere Berliner haben offenbar ähnliche Erfahrungen gemacht. „Ich wohne auch in Friedrichshain, in der Nähe von Frankfurter Allee und Ring, und ich habe auch das Gefühl, dass es schlimmer geworden ist“.
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Ein Leser scheint zu wissen, warum Angriffe auf der Straße zunehmen: „Es ist nicht nur Friedrichshain, es ist die ganze Stadt. Es ist das ganze verdammte Land. Wir machen gesellschaftlich einen Rückschritt, da die Menschen ihre Wut über ein scheiterndes System auf die typischen Sündenböcke verlagern: Minderheiten, die darum kämpfen, sich selbst zu schützen.“
Die Schwulenberatung Berlin und Maneo, das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin, haben eine Anfrage von BERLIN LIVE zum Anstieg homophober Gewalt unbeantwortet gelassen.