Friedrichshain ist einer der angesagtesten Stadtteile Berlins. Hier gibt es nicht nur an jeder Ecke Bars und Restaurants, sondern auch Clubs, in denen man rund um die Uhr feiern kann. Klar wird darin von den Partygästen reichlich konsumiert.
Damit der Stoff auch nie ausgeht, sind Dealer in sogenannten Kokstaxis unterwegs. Einer von ihnen ist jetzt Polizisten ins Netz gegangen, doch dann eskalierte die Kontrolle plötzlich.
Friedrichshain: Polizisten kontrollieren Kokstaxi
Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass es bei einer Kontrolle in Friedrichshain am Donnerstag (7. Januar) zu einem schlimmen Vorfall kam. Laut Polizeimeldung stoppten zwei Zivilfahnder gegen 19:30 Uhr in der Lenbachstraße Ecke einen Smart, um die beiden Insassen zu kontrollieren. Der Grund: Verdacht des Betäubungsmittelhandels.
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Doch dann eskalierte die Kontrolle. „Der Fahrer setzte plötzlich zurück, wobei ein Polizist durch die geöffnete Beifahrertür mitgerissen, zwischen der Tür und Karosserie des Fahrzeugs eingeklemmt und circa 30 Meter mitgeschleift wurde“, so die Polizei.
„Dieses versuchte Tötungsdelikt“
Der Fahrer beschädigte dabei mehrere geparkte Fahrzeuge und kam dann kurzzeitig zum Stillstand. Dadurch konnte sich der Polizist aus der Situation retten. Beide Tatverdächtigen flüchteten bis zur Neuen Bahnhofstraße in Friedrichshain, wo sie das Fahrzeug stehen ließen und zu Fuß weiter flüchteten.
Die Polizisten konnten die Tatverdächtigen mithilfe von Zeugenhinweisen auf der Kynastbrücke festnehmen. Doch auch hier leisteten die beiden Widerstand und verletzten zwei Einsatzkräfte an den Händen. Einer von ihnen, sowie der Polizist, der mitgeschleift wurde, mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Wurden aber bereits wieder entlassen.
Beide Festgenommenen sind laut Angaben 20 Jahre alt. Bei dem Beifahrer fanden die Einsatzkräfte elf kleine Gefäße mit mutmaßlichem Kokain, ein Mobiltelefon und 200 Euro, die wohl aus Drogenverkäufen stammen. Das alles, sowie der Wagen wurden beschlagnahmt.
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„Wir wünschen unseren drei verletzten Kollegen alles Gute und hoffen, dass dieses versuchte Tötungsdelikt und die weiteren Angriffe keine nachhaltigen Spuren hinterlassen“, äußerte sich GdP-Sprecher Benjamin Jendro zu dem Vorfall.
„Es ist nicht oft genug zu betonen, ich welche Gefahrensituationen Polizistinnen und Polizisten immer wieder geraten, wie sich in Bruchteilen ein scheinbar harmloser Einsatz zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln kann und sie an jedem Tag in jedem Einsatz Gefahr laufen, nicht mehr nach Hause zu kommen.“