In der Hauptstadt gibt es unfassbar viele wilde Tiere und weit über hunderttausend ordnungsgemäß angemeldete Hunde, die bei den Finanzämtern in Berlin registriert sind. Nachdem am 10. Juni in Spandau zwei tote Biber gefunden wurden, machte ein schrecklicher Verdacht die Runde.
Offensichtlich war es für einige voreilige Menschen sofort sonnenklar, dass es sich bei dem Biber-Killer um einen Hund handeln müsse. Doch nun stellt sich heraus, dass ein anderer Vierbeiner für den Tod der Tiere verantwortlich ist.
In Berlin sind freilaufende Hunde verdächtigt worden, zwei Biber getötet zu haben
Eine Berlinerin hatte am 10. Juni zwei tote Biber im Grimnitzseepark in Spandau entdeckt. Alle Naturschützer, die zunächst freilaufende Hunde in Verdacht hatten, müssen nun Abbitte leisten. Berlins Hunde sind somit von dem schrecklichen Tatverdacht befreit worden.
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Wie die „BZ“ am späten Sonntagabend (28. Juli) berichtete, soll es sich bei dem Biber-Killer nämlich um einen Fuchs handeln. Dies habe der Umweltsenat auf die Nachfrage einer Grünen-Abgeordneten ermitteln lassen.
Eine molekular-biologische Untersuchung ergab, dass wohl ein Fuchs der Täter ist
Um dies herauszufinden, hatte der Senat extra eine molekular-biologische Untersuchung in Auftrag gegeben. Eine Pathologin des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung stellte daraufhin die Tötung durch einen Karnivoren (Fleischfresser) fest. Eine Kontrolle des Genmaterials hat ergeben, dass es sich bei dem Biber-Killer wohl um einen Fuchs handeln muss.
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Trotzdem gibt es hinsichtlich der Töte noch mehrere offene Fragen. Denn Kopf- und Halspartie der Biber sollen durch einen manuellen Schnitt abgetrennt worden sein. Deshalb hatte das Umweltamt Spandau damals auch strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.