In Berlin leben nicht nur mehr als drei Millionen Menschen, sondern auch zahlreiche Tiere. Die meisten davon sind sicherlich Haustiere. Und an dieser Stelle dürften neben Katzen auch Hunde äußerst beliebt sein.
Viele Hunde sind aber nicht nur ein geliebtes Familienmitglied mit Pfoten, sondern kommen auch in beruflicher Hinsicht oftmals zum Einsatz. Zwei solcher Vierbeiner sind nun beispielsweise hinter Gittern anzutreffen.
Hund in Berlin: Auf ihre Nase wird gesetzt
Genauer gesagt in der JVA Tegel. Seit dem 11. Dezember ist das nämlich der Arbeitsplatz für die beiden Schäferhunde Ria und Tara. Die beiden Fellnasen sollen aber nicht etwa zum Kuscheln mit den Inhaftierten vor Ort sein – stattdessen wird auf die Spürnasen der beiden Hunde gesetzt.
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Der Grund: In den vergangenen Monaten wurden vermehrt Drogen im Gefängnis festgestellt. Das soll ein Ende haben. „Insofern war es uns wichtig, in Absprache mit den Vollzugsleitern eine Unterstützung zu besorgen, um auf solche Funde frühzeitig aufmerksam zu werden“, erklärte Felor Badenberg, Justizsenatorin, gegenüber „rbb24“.
Hund in Berlin ermöglicht neue Arbeitsbereiche
Bislang durften Hunde nur von der Polizei eingesetzt werden. Wurde ein Drogenbesitz in einer der Zellen vermutet, mussten also die Beamten der Polizei anrücken. Ab sofort können die Vollzugsbeamten mit Ria und Tara diese Aufgabe selbst übernehmen. Ausgebildet wurden die zwei Schäferhunde aber dennoch von der Polizei.
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Das soll es übrigens noch nicht gewesen sein. Die JVA Tegel möchte sich insgesamt sechs Hunde anschaffen, womit dann eine komplette Staffel ins Leben gerufen werden soll. Neben den Drogen sollen zwei der Tiere auch ausgebildet werden, künftig Handys erschnüffeln zu können – diese sind in der Anstalt nämlich ebenfalls nicht erlaubt, kommen aber immer wieder zum Vorschein.