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Kida Khodr Ramadan bekommt im Knast keinen Sonder-Status – doch da ist noch eine andere Sache

Kida Khodr Ramadan muss seine Nächte derzeit im Offenen Vollzug der Berliner JVA Hakenfelde verbringen. VIP-Rechte? Von wegen…

Berlin
© picture alliance/dpa

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Kida Khodr Ramadan sitzt seit dem Spätsommer 2024 hinter Gittern – genauer gesagt im Offenen Vollzug der JVA Berlin. Wie es dazu kam? Der „4 Blocks“-Star wurde unter anderem vermehrt ohne Führerschein hinterm Steuer erwischt.

Im Gefängnis habe der Schauspieler neben den anderen Häftlingen durch seine beeindruckende Karriere aber nicht etwa einen Sonder-Status. Stattdessen soll er genauso behandelt werden, wie alle anderen auch – so betonte dies die Verwaltung jedenfalls in der Vergangenheit.

Doch ganz einheitlich werde man im Knast dann doch nicht behandelt, wie ein Ex-Sträfling gegenüber BERLIN LIVE schilderte…

Kida Khodr Ramadan: VIP-Vorteile hinter Gittern?

An der Tür zur jeweiligen Zelle ist Platz für eine Markierung seitens der JVA. Doch nicht etwa für einen Lob-Stempel oder Kritik-Emoji, wie ihn vielleicht ein Erstklässler neben seiner Note auf der Klausur erhält – hinter Gittern gibt es nämlich ganz andere Erläuterungen. „Wenn du ein Rentner bist, kriegst du ein Schild an deine Tür“, verriet Tomekk, ehemaliger Gefangener der JVA Tegel, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Und damit nannte der einstige Knacki nur ein Beispiel. Auch Schüler oder Arbeiter der hauseigenen Buchbinderei würden an ihrer Zellentür gekennzeichnet werden. „Damit der Beamte, wenn er morgens aufschließt und die Station vielleicht nicht kennt, weiß, wann und wem er aufschließen muss“, mutmaßte Tomekk. Und genau so bestätigte es auch die Senatsverwaltung für Justiz auf Nachfrage von BERLIN LIVE.

Das steckt hinter den Markierungen an der Knast-Zelle

„An Haftraumtüren in den Berliner Justizvollzugsanstalten sind Hinweisschilder angebracht“, erläuterte eine Sprecherin. Man unterscheide zwischen „belegt/unbelegt“, „Beschäftigung (unter Angabe der Tätigkeit)/ Nichtbeschäftigung“ sowie eine weitere Angabe von möglichen Disziplinarmaßnahmen oder An- und Abwesenheiten durch Arzttermine, etc. – das Schild für einen VIP-Insassen gebe es jedoch nicht.

„Darüber hinaus gibt es für den geschlossenen Vollzug Hinweisschilder, welche auf besondere Sicherungsmaßnahmen zum Gefangenen hinweisen. Beispielhaft wird hier die strikte Trennung von anderen/ bestimmten Gefangenen oder der Ausschluss von gemeinschaftlichen Veranstaltungen aufgrund eines gerichtlichen Beschlusses nach § 119 StPO genannt“, erklärte die Sprecherin weiter. Auch auf entsprechende Vorsicht bei der Essensausgabe werde hingewiesen.

Kida Khodr Ramadan: Seine Tür bleibt immer offen

Zwischen Arbeitenden, Auszubildenden oder Insassen höheren Alters gebe es aber keine Kategorisierung oder gar gewisse Vorteile: „Die angeführten Hinweisschilder garantieren, dass für alle Gefangenen im Vollzug ihre aktuellen Lebensumstände im täglichen Tun aller Bediensteten Berücksichtigung finden.“


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In der Berliner Anstalt des offenen Vollzugs, in der Kida Khodr Ramadan derzeit untergebracht ist, sind die Zellen über den Tag aber ohnehin durchgehend geöffnet. Die Markierungen sind somit also nur eine zusätzliche Hilfe für alle Bediensteten, die entsprechenden Bewohner ihrer Bleibe zuordnen zu können.