Der Kurfürstendamm, kurz Ku’damm, war einst ein Reitweg für den Kurfürsten Joachim II. – daher auch der Name. Heute ist der Ort eine der beliebtesten Einkaufsstraßen der Hauptstadt, in der Touristen und Einheimische Zeit in den Geschäften und Restaurants verbringen.
Jetzt sorgt die Ankündigung eines neuen Namens für Aufsehen. Die Berliner und Touristen horchen auf.
Ku’damm mit großer Veränderung
Seit Jahren wird darüber diskutiert, wie Berlin einen der bedeutendsten Entertainer Deutschlands – Harald Juhnke – ehren könnte. Jetzt scheint eine angemessene Lösung gefunden worden zu sein. Die Wahl ist auf den Ku’damm gefallen.
Auch interessant: Tokio Hotel in Berlin: Neue Tour angekündigt – was Fans jetzt wissen müssen
Besser gesagt: auf die Straßenecke Kurfürstendamm/Uhlandstraße/Grolmannstraße. Diese soll in Zukunft Harald-Juhnke-Platz heißen. Dafür machen sich die Fraktionen von CDU, Grünen, SPD und FDP im Bezirksparlament Charlottenburg-Wilmersdorf stark.
„Eine entsprechende Benennung würde seinem Lebenswerk gerecht werden“
Der Platz sei ein viel frequentierter Treffpunkt für Passanten und ein markanter Standort im Herzen Charlottenburgs, nur wenige Schritte entfernt von den Ku’damm-Bühnen, auf denen Juhnke zahlreiche Auftritte hatte, heißt es in der Begründung des Antrags.
Auswirkungen auf die Anwohner hätte die Namensänderung nicht, denn der Platz hat bisher keinen Namen.
„Da der 20. Todestag von Harald Juhnke am 1. April 2025 bevorsteht, ist dies ein besonders würdiger Anlass, sein Andenken zu ehren“, argumentieren die Bezirksabgeordneten. „Eine entsprechende Benennung würde seinem Lebenswerk gerecht werden und sein Andenken in Berlin, der Stadt seines Herzens, angemessen würdigen.“
Weitere Nachrichten aus Berlin:
Auch die Schauspielergewerkschaft BFFS begrüßte den Vorstoß der vier Fraktionen auf Initiative der FDP. „Eine solche Ehrung hat unser großer Schauspielkollege schon längst verdient und ist ein überfälliges Geschenk an die vielen – nicht nur Berliner – Menschen hierzulande, die ihn für seine Kunst liebten und immer noch lieben“, so Vorstandsmitglied Hans-Werner Meyer. (mit dpa)