Der Ku’damm gilt als prunkvolles Aushängeschild der Hauptstadt. Gerade in der Weihnachtszeit verzaubert die Einkaufsstraße mit seiner imposanten Beleuchtung die Berliner Bevölkerung.
Doch dieses Lichtspektakel ist nicht selbstverständlich. Im letzten Jahr stand es lange auf der Kippe, bevor es durch Spenden gerettet werden konnte. Wie sieht es diesmal aus?
Ku’damm: So steht es um die Weihnachtsbeleuchtung
Anfang des Monats erklärte der zuständige Verein AG City, dass es um die Weihnachtsbeleuchtung am Ku’damm schlecht stehe. Da sich der Senat nicht mehr an der Finanzierung beteiligt und auch Immobilienfirmen als Sponsoren absprangen, sehen die Verantwortlichen schwarz – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch nun gibt es ein (Weihnachts-)Licht am Ende des Tunnels.
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„Wir können es nicht verantworten, den Kurfürstendamm ganz dunkel zu lassen“, verkündet Ronald Sedlatzek, Geschäftsstellenleiter von AG City, gegenüber dem „Tagesspiegel“. Die Beleuchtung werde seit dieser Woche Stück für Stück installiert. Um jedoch das gesamte Lichtspektakel zwischen dem Wittenbergplatz und dem Rathenauplatz zu entfalten, benötige der Verein circa 700.000 Euro. Bis dato sind durch Spenden aus der Berliner Wirtschaft rund 150.000 Euro zusammengekommen.
Dieser Bereich besitzt Vorrang
Im ersten Schritt wird die Beleuchtung, die seit jeher von der Firma des Lichtdesigners Andreas Boehlke stammt, auf der Tauentzienstraße und den benachbarten Teil des Ku’damms bis zur Meinekestraße angebracht. Doch wer nun denkt, dass gleich die großen Geschütze aufgefahren werden, der irrt. Es handelt sich lediglich um die kleinen LED-Leuchten in den Bäumen.
Aus Sicht von Sedlatzek habe dies „absoluten Vorrang“, weil für mehr – derzeit – schlicht das Geld fehlt. Wenn weitere Spenden eingehen, werde der Bereich erweitert und zwar „mindestens bis zur Leibnizstraße“. Auf Großfiguren wie Weihnachtsmann oder Nussknacker könne man eher verzichten.
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Ab nächstem Jahr soll am Ku’damm alles anders laufen. Es ist geplant, dass eine Standortgemeinschaft aus Immobilieneigentümern die jährlichen Kosten der beliebten Weihnachtsbeleuchtung trägt. Doch zuvor soll der Ku’damm erst einmal in diesem Jahr leuchten.