Sie kleben wieder! Nachdem die Klima-Aktivisten der Letzten Generation am Mittwoch nach zehn spektakulären zehn Tagen in Berlin eine Pause eingelegt hatten, saßen sie am Donnerstag (28. September) wieder auf der Straße.
Dabei blockierte die Letzte Generation wieder an mehreren Orten gleichzeitig. Vor allem die Blockade auf der Stadtautobahn A100 zog die längsten Staus nach sich. Mit drei Autos – und natürlich Klebstoff – machten sie die Straße dicht!
Letzte Generation bremst Verkehr auf Autobahn aus
Mit zwei Mietwagen und einem Carsharing-Transporter machten die Aktivisten der Letzten Generation am Donnerstagmorgen die A100 dicht. Zunächst bremsten sie den Verkehr am Kaiserdamm in Richtung Norden aus, dann kamen sie ganz zum stehen. Sie stiegen aus, klebten sich an die Autos und an die Fahrbahn.
Auf X (ehemals Twitter) ist zu sehen, dass an der Blockade auf der Berliner Stadtautobahn auch ein Rollstuhlfahrer beteiligt war. Er wurde mit dem Transporter zur Blockade gebracht. Aufnahmen zeigen aufgebrachte Autofahrer, die hektisch vor den Aktivisten auf- und abschreiten. Diese tragen wie üblich Warnwesten und fordern auf Plakaten einen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern.
Letzte Generation blockiert an mehreren Stellen
Neben dieser Stelle wurde die A100 auch an anderen Stellen und in beiden Fahrtrichtungen blockiert. Laut Polizei waren die Ausfahrten Kurfürstendamm in Richtung Norden, die Ausfahrt Jakob-Kaiser-Platz in Richtung Süden, sowie die Ausfahrt Spandauer Damm in Richtung Süden ebenfalls betroffen. Auch auf der A115 soll es Blockaden gegeben haben. Laut der Verkehrsinfozentrale Berlin staute sich das Verkehr auf den Autobahn-Abschnitten im Berliner Westen über viele Kilometer. Auch die anliegenden Straßen waren voll.
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Es ist nicht das erste Mal, dass Aktivisten der Letzten Generation in Berlin Carsharing-Autos benutzen, um den Verkehr auf der Autobahn auszubremsen. Der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP), Benjamin Jendro kritisierte das Vorgehen auf X. Er forderte, den die Carsharing-Unternehmen auf, „entschieden gegen einen solchen Missbrauch vorzugehen“.