In den vergangen Wochen mussten man in Marzahn und Hellersdorf durchaus die Sorge haben, dass das eigene Auto nachts plötzlich in Flammen aufgehen könnte. Schon 14 Fälle von Fahrzeug-Brandstiftung registrierte die Polizei in diesem Jahr in Marzahn-Hellersdorf. Dass mehrere dieser Taten auf einen Täter zurückgehen könnten, wurde nicht ausgeschlossen.
Nun ging den Ermittlern ein Verdächtiger ins Netz. Ein 35-Jähriger wurde von Polizisten in Marzahn-Hellersdorf auf frischer Tat ertappt. Nun wird geprüft, ob er auch für andere Feuer verantwortlich ist.
Marzahn-Hellersdorf: Feuerteufel erwischt
Es war 4.45 Uhr am Samstagmorgen (20. April), als Zivilpolizisten in der Hellersdorfer Straße einen Mann sahen, der sich an einem geparkten Transporter zu schaffen machte. Als kurz darauf die Fahrerkabine des Fahrzeugs brannte, nahmen die Beamten die Verfolgung auf.
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Der Verdächtige flüchtete mit einem E-Scooter, konnte jedoch von zivilen und uniformierten Polizisten, sowie der Hilfe von Pfefferspray gestoppt werden. Seine durch das Pfefferspray gereizten Augen wurden von einem Rettungsdienst behandelt.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich den Angaben der Polizei nach um einen 35 Jahre alten Mann. Bei ihm wurde ein Zimmermannshammer und ein Feuerzeug gefunden. Beide Gegenstände wurden beschlagnahmt. Er kam zunächst in Gewahrsam und soll am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Ist der Verdächtige eine Serientäter?
Welche Gründe für eine U-Haft die Polizei sieht, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Es dürfte sich aber um die Wiederholungsgefahr handeln, denn es könnte sich nicht nur um eine Häufung von Bränden in Marzahn-Hellersdorf gehandelt haben – sondern eben eine echte Brandserie. Wie die „Berliner Zeitung“ schreibt, prüfen die Ermittler nun einen Zusammenhang.
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Erst in dieser Woche waren in Biesdorf mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt worden. Zudem brannte vor eineinhalb Wochen ein Kleintransporter in der Erich-Kästner-Straße aus.