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Miete in Berlin: Mega-Erhöhungen drohen – jetzt soll die Ampel handeln

Bezahlbarer Wohnraum in Berlin ist knapp und die Mieten steigen weiter. Die Ampel muss handeln, fordert der Berliner Mieterverein.

© IMAGO/Schöning

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Berlin ist beliebt. Immer mehr Menschen, die auch von den Vorzügen der Großstadt profitieren wollen, verschlägt es in die Hauptstadt. Doch eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist nicht leicht. In beliebter Lage müssen Wohnungssuchende mit über 28 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Schon seit Jahren ist die Miet-Situation schlecht. Eine Besserung ist nicht Sicht. Ganz im Gegenteil. Der Berliner Mieterverein warnt 2024 vor einer Mega-Erhöhung der Mieten und fordert die Ampel auf endlich zu handeln.

Durch neuen Mietspiegel: Mieten in Berlin steigen weiter

Seit 2018 sind die Preise für Neuvermietungen in Berlin um 40 Prozent gestiegen. Zu dem Ergebnis kam eine Studie des Portals Immobilienscout24. Mit diesen Steigerungen ist noch lange nicht Schluss, meint der Berliner Mieterverein. Grund dafür: ein neuer Mietspiegel.

Zwar gab es auch in den letzten Jahren Mietspiegel, die das Mietniveau in den bestehenden Mietverhältnissen abbilden, diese beruhten allerdings auf Daten von 2021. Der neue Mietspiegel werde aus den tatsächlichen Mietpreisen in Berlin errechnet, die deutlich höher als die ermittelten Werte der vergangenen Jahre liegen dürften.

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„Dadurch wird der neue Mietspiegel einen größeren Spielraum für Mieterhöhungen geben“, macht Wibke Werner, Geschäftsführerin des Berliner Mietervereins, gegenüber dem „Tagesspiegel“ deutlich.

Steigende Mieten: Ampel soll handeln

Nicht nur in Berlin, auch in anderen deutschen Großstädten steigen die Mieten kontinuierlich an. Das gibt Anlass zur Sorge. Die Ampel-Koalition muss dagegen vorgehen, fordert der Berliner Mieterverein.

Bereits in ihrem Koalitionsvertrag hatten sich SPD, Grüne und FDP geeinigt, die Mietsteigerung in angespannten Lagen zu kappen. Elf anstelle der derzeit 15 Prozent dürften Vermieter dann innerhalb von drei Jahren zuschlagen. Dieses Vorhaben scheiterte aber bislang an Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP.


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Den Minister nahm die Berliner Mieter-Vertreterin ganz besonders ist die Pflicht. „Der Justizminister sitzt das bislang einfach aus“, sagte Werner. „Dabei wäre es für die Berliner Mieter eine große Hilfe.“