Tage, aber meist eher Wochen oder Monate, teils sogar Jahre suchen viele Menschen in Berlin eine Wohnung. Eine bezahlbare Bleibe in der Hauptstadt zu finden, ist aufgrund der enormen Nachfrage eine riesige Herausforderung.
Einige Vermieter nutzen den angespannten Wohnungsmarkt aus, indem sie horrende Mieten verlangen. In Zukunft könnten es noch deutlich mehr werden.
Miete in Berlin: Mietpreisbremse läuft aus
Die Mietpreisbremse soll eigentlich dafür sorgen, dass die Mieten in Berlin nicht in die Höhe schießen. Doch genau das tun sie seit Jahren! Immer wieder pfeifen Vermieter sogar ganz auf sie und fordern unfassbare Summen für Wohnungen. Aufgrund der schwierigen Situation auf dem Markt kommen sie damit oft auch durch.
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Verzweifelte Wohnungssuchende zahlen die Miete, da sie froh sind, überhaupt fündig geworden zu sein. In den kommenden Jahren könnten sich nach und nach mehr Menschen dazu gezwungen sehen, denn die Mietpreisbegrenzungsverordnung in Berlin läuft Ende Mai 2025 aus. Die bundesgesetzliche Ermächtigungsgrundlage zur Regelung der Mietpreisbremse sieht außerdem nur eine Verlängerung der Verordnung bis zum 31. Dezember 2025 vor, wie der Berliner Mieterverein in einer Mitteilung schreibt.
Folgen wären deutlich spürbar
„Wir erwarten daher vom Berliner Senat, die ab 1. Juni 2025 drohende Regelungslücke durch das Auslaufen der Berliner Mietpreisbegrenzungsverordnung zu verhindern und in einem ersten Schritt die Verlängerung zumindest bis zum 31.12.25 auf den Weg zu bringen. Ebenso wichtig ist eine Verlängerung der Mietpreisbremse im Bund“, betont der Mieterverein.
Ansonsten drohen spürbare Folgen auf dem Wohnungsmarkt in Berlin. „Ohne die Mietpreisbremse sind Mieter:innen den steigenden Angebotsmieten noch mehr als bisher ausgeliefert, die Situation auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt würde sich verschärfen“, erklärt Ulrike Hamann-Onnertz, Geschäftsführerin des Berliner Mietervereins.
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Es bleibt zu hoffen, dass der Senat der Forderung nachkommt und den Berlinern das Leben am ohnehin schon schwierigen Wohnungsmarkt nicht zusätzlich erschwert.