Veröffentlicht inAktuelles

Miete in Berlin: Sozialbindung aufgehoben! Es betrifft über 2.500 Wohnungen in diesem beliebten Bezirk

Seit Jahren macht die Miete in Berlin den Hauptstädtern zu schaffen. Nun gibt es wieder einmal schlechte Neuigkeiten.

Miete in Berlin
© IMAGO/Achille Abboud

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Die Miete in Berlin stellt für viele Menschen eine echte Herausforderung dar. Grund dafür sind die seit Jahren immer weiter ansteigenden Kosten, die zahlreiche Hauptstädter vor finanzielle Probleme stellen.

Nun gibt es eine bittere Nachricht. Schon bald verliert ein angesagter Bezirk tausende seiner Sozialwohnungen. Das sind die Hintergründe.

Miete in Berlin: Es ist ein Dilemma

Dass die Situation rund um die Miete in Berlin keine einfache ist, ist hinlänglich bekannt. Die Lage könnte sich allerdings noch deutlich verschärfen. Anlass zur Sorge gibt die Antwort auf eine parlamentarischen Anfrage der Linksfraktion. Aus dieser geht laut „taz“ hervor, dass bis zum Ende des Jahres 2025 2.665 Wohnungen in Friedrichshain-Kreuzberg aus der Sozialbindung fallen. Damit verliert der Bezirk massenhaft Sozialwohnungen.


Auch interessant: CSD in Berlin: Dieser Mega-Star hat sich als Special Guest angekündigt


Da mehr als die Hälfte der Wohnungen private Eigentümer und Gesellschaften besitzen, drohen den Beteiligten Probleme. Zurzeit ist die Miete im Szenebezirk noch in insgesamt 10.384 Wohnungen gebunden und somit auch gedeckelt.

Diese Konsequenzen drohen

„Das Ende der Bindungen dürfte zu Mietsteigerungen und Eigenbedarfskündigungen führen, und das in dem Bezirk mit den am stärksten steigenden Mieten, in dem bereits rund die Hälfte der Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt wurden“, skizzieren die Linken-Abgeordneten Elif Eralp und Niklas Schenker die bevorstehenden Probleme.

Im Stadtteil Friedrichshain ist vor allem das Altbauquartier zwischen Warschauer Straße und Ostkreuz betroffen. Bis zum Ende des Jahres läuft dort bei 546 Wohnungen die Sozialbindung aus; bis Ende 2028 folgen weitere 525 Exemplare. Für Kreuzberg stehen indes keine detaillierten Angaben zur Verfügung.


Mehr News aus Berlin:


Eralp und Schenker fordern nun, dass der Senat ein Rettungsprogramm für den sozialen Wohnungsbau schafft. Sie schlagen vor, die Wohnberechtigungsschein-Quoten für die Wiedervermietung bei den landeseigenen Wohnungsgesellschaften zu erhöhen und eine Berliner Bundesratsinitiative in die Wege zu leiten, um Mieter besser vor Eigenbedarfskündigungen zu schützen.