Wer auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, kennt das Problem: Die Mieten sind hoch, die Angebote knapp und die Konkurrenz groß. Vor allem bei den Mieten in Berlin ist das so. Doch es gibt eine Möglichkeit, dem Wohnungsmarkt zu entkommen: den Wohnungstausch.
Dabei tauschen zwei Mieter ihre Wohnungen untereinander. Entweder für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft. Da der Tausch viele Vorteile mit sich bringen kann, quillen jetzt die Tausch-Angebote auf den Wohnungsbörsen über. Eine große Gefahr wird dabei aber immer übersehen.
Miete in Berlin: Was wird beim Wohnungstausch übersehen?
Viele Gründe sprechen für den Wohnungstausch. Da man keine Maklerprovision, Kaution oder Umzugskosten bezahlen muss, kann man richtig Geld sparen. Zieht man dann in eine fremde Wohnung ein und übernimmt die Möbel des Vormieters, kann man perfekt andere Lebensstile und Kulturen kennenlernen. Doch eine große Gefahr gibt es bei den Tauschangeboten, die viele Tausch-Interessierte an der ganzen Sache vergessen.
Theoretisch ist ein Wohnungstausch problemlos möglich, wenn die Rechten und Pflichten aus dem Mietvertrag übernommen werden. Da der Vermieter dem Tausch aber zustimmen muss, hat er immer das letzte Wort.
Darum stimmen Vermieter einem Tausch oft nicht zu
„Es besteht überhaupt keine Pflicht des Vermieters, einen vorgeschlagenen Nachmieter auch anzunehmen. Das ist eine Fehlvorstellung vieler Berliner Mieter, die denken, wenn ich jetzt drei Nachmieter vorschlage, muss einer genommen werden. Das ist nicht so“ erklärt Sebastian Bartels vom Berliner Mieterverein im Gespräch mit „RBB24“.
Mehr News:
Selbst wenn ein Mieter also die perfekte Tauschwohnung und den perfekten Tauschpartner gefunden hat, lassen sich viele Vermieter nicht darauf ein. Neue Mietverträge sind viel lukrativer, denn dort darf dann auch die Miete erhöht werden.