Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist mehr als angespannt. Die Mieten kennen in Berlin derzeit nur eine Richtung: nach oben. Viele Bewohner fürchten, nie wieder eine vergleichbare Bleibe zu finden, wenn sie einmal ausziehen.
Wer auf der Suche nach einer Unterkunft ist, muss sich etwas einfallen lassen – vor allem, wenn man sich eine bestimmte Ecke in den Kopf gesetzt hat. Doch welche Wege sind aussichtsreich? Und kann man mit diesem Aushang wirklich Erfolg haben?
Miete in Berlin: Kann das etwas werden?
Auf Reddit postete ein User jetzt ein Foto von einem Zettel, der ihm in der Müllerstraße im Wedding ins Auge gefallen war. Darauf sucht ein frischverlobtes Paar eine neue Wohnung. Die internationalen Studenten wollen aus dem Wohnheim raus und in eine gemeinsame Bude – und zwar genau in dem Haus, an dem der Zettel hängt.
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„Mein Verlobter und ich suchen ab April eine Zwei-Zimmer-Wohnung, bis 70 Quadratmeter. Unser Budget beträgt 500-600 Euro warm“, ist dort zu lesen. Aber sind das realistische Vorstellungen am Mietmarkt in Berlin? „Ich glaube nicht, dass das möglich ist“, schreibt der Nutzer zu seinem Post, „was sind eure Erfahrungen?“
Community hat klare Meinung
Die anderen User können ihm da nur zustimmen. „Meiner Erfahrung nach war so was schon 2018 ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe damals aber auch krasse Erfolgsgeschichten gehört“, schreibt jemand. Ein anderer setzt den Zeitstempel beim Thema Miete in Berlin noch mal ein gutes Stück zurück: „Wir sind 2013 nach Berlin gezogen und damals gab es für 500-600 nur wirklich schlimmer Löcher. Aber kalt, nicht warm!“
Haben sich die Berliner etwa mit den hohen Mieten abgefunden? Ein Nutzer bringt den Wohnberechtigungsschein (WBS) ins Spiel, mit dem Menschen mit geringem Budget an günstigere Wohnungen kommen: „Für zwei Personen liegt die Obergrenze bei 65 Quadratmetern.“ Auch Genossenschaften könnten eine Lösung für das Paar sein: „Mit etwas Glück bekommt man dort 70 Quadratmeter für 500-600 Euro Kaltmiete.“