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Miete in Berlin: Hauptstädter über DIESEN Trend empört – „So ausbeuterisch und gierig“

Tausende Mieter in Berlin suchen nach einer neuen Bleibe. Ein Trend macht ihnen dabei das Leben besonders schwer. Ist das schon Ausbeutung?

Miete in Berlin
© IMAGO/Stefan Zeitz

Teure Mieten: Immer mehr Chinesen leben im Wohnmobil

In Chinas großen Städten sind Mieten teuer und Wohnraum knapp. Deshalb ziehen immer mehr Menschen in Wohnmobile - obwohl sie nicht arm sind.

Mieten in Berlin ist alles andere als einfach. Denn einerseits ist das verfügbare Angebot mehr als gering. Andererseits sind die angebotenen Wohnungen meist kaum bezahlbar.

Aus Sicht eines Reddit-Users machen sich dieses Unglück vieler immer mehr Berliner mit einer perfiden Masche zunutze. Eine ausbeuterische Taktik?

Mieter in Berlin mehr als wütend

Der Berliner erklärt, er lese immer öfter Wohnungsanzeigen, in denen Leute „ihre Wohnungen für lächerliche Zeiträume untervermieten.“ Das ist zwar nicht neu, doch mittlerweile gerate es aus seiner Sicht „außer Kontrolle.“

Denn es gehe dabei nicht etwa um Zeiträume von drei bis vier Monaten, sondern mal um vier Tage, mal um zwei Wochen – und das zu exorbitanten Preisen. Für ihn ist klar: Die Wohnungsnot vieler Mieter in Berlin wird so massiv ausgenutzt, denn durch das Verlangen einer Kaution und der Betitelung als ‚Zwischenmiete‘ zielen die Angebote auf Menschen ab, „die auf dem sehr angespannten Mietmarkt um eine Wohnung kämpfen.“ „Es ist so ausbeuterisch und gierig, zahlen Sie einfach Ihre Miete!“, schreibt er empört.

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Miete in Berlin: Wenig Zustimmung in der Hauptstadt

Seine Wut wird in den Kommentaren kaum geteilt. So sei die Praktik nicht unüblich, „vor allem in Städten mit hohen Mietpreisen“, schreibt einer. „Die Leute machen sich aus dem Staub und versuchen, ihre Miete so gut wie möglich zu kompensieren. „Das ist im Grunde eine Untervermietung, wenn die eigentlichen Mieter nicht da sind.“

Für ihn ist der Ärger deshalb auch kaum nachvollziehbar. Wer nach etwas anderem – beispielsweise für einen längeren Zeitraum – sucht, soll einfach andere Anzeigen ansehen. Dem „Mietmarkt schadet das nicht wirklich“, stellt er klar.


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Auch ein anderer Kommentator versteht die Wut nicht. Für ihn mache das Angebote an vielen Stellen Sinn. So habe er mal eine Wohnung für nur eine Woche gemietet, um sich für eine Quarantäne isolieren zu können.

Gleichzeitig haben er und seine Freundin die eigene Wohnung schon öfter für ein langes Wochenende untervermietet und das Geld genutzt, um an diesem Wochenende selbst zu verreisen. Für den Mieter in Berlin eine klassische Win-Win-Situation.

Bei den kurzen Zwischenmieten scheiden sich also die Geister. Für Touristen lohnt sich eine Zwischenmiete im Vergleich zu vielen Hotelpreisen absolut, wer längerfristig mieten möchte, sollte aber bei herkömmlichen Anzeigen bleiben.