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Miete in Berlin: Frau will Zimmer vermieten – was dann passiert, macht sprachlos

Sein Zimmer unterzuvermieten ist in Berlin eigentlich gang und gäbe. Doch was diese Frau erlebt hat, gibt ernsthaft zu denken

Miete in Berlin
© IMAGO/Zoonar

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Der Mietmarkt in Berlin ist heiß umkämpft. Trotz eines gesicherten Einkommens und des Vorhandenseins aller wichtiger Unterlagen suchen viele Monate, wenn nicht sogar Jahre nach einer einer geeigneten Bleibe. Denn die Nachfrage ist riesig, das Angebot dagegen klein.

Eine Frau will deshalb ihr Zimmer in einer WG untervermieten. Während sie nicht in der Stadt ist, muss sie keine Miete zahlen, eine Andere bekommt dafür Unterschlupf. Aus ihrer Sicht eine Win-Win-Situation. Doch die Idee geht nach hinten los.

Miete in Berlin: Angebot sorgt für Empörung

Online gibt es unzählige Angebote für Wohnungen zur Untermiete in Berlin. Sie reichen von Vermietungen über sechs Monate, zum Beispiel während eines Auslandssemesters, und reichen bis zu kurzen Zwischenmieten von zwei Wochen. Die meisten von ihnen gehen eigentlich – wie jedes Wohnungsangebot in Berlin – schnell weg. Doch einer Frau schlug jetzt eine Welle der Empörung entgegen.


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Auf Reddit hat ihre Anzeige für ein Zimmer in einer Frauen-WG für mächtig Aufsehen gesorgt. Konkret geht es um ein Zimmer, das von Februar bis März, insgesamt also zwei Monate, vermietet werden soll. Es sei in einer sehr geräumigen 4-Zimmer-Wohnung mit hohen Decken, einem großen Wohnzimmer, einer offenen Küche, 1,5 Bädern und einem Abstellraum in Kreuzberg, heißt es. Das voll möblierte Zimmer wird mit Fotos und dem Zusatz „850 Euro pro Monat (verhandelbar)“ angepriesen. Eine Anmeldung sei allerdings nicht möglich.

Berliner sind außer sich

Und genau dieser letzte Punkt sorgt für heftigen Aufruhr. Statt ernstgemeinten Geboten schlägt ihr eine Welle der Empörung entgegen. Denn laut Gesetzgeber muss es möglich sein, sich bei einem Aufenthalt der länger als zwei Wochen ist, offiziell anzumelden. Und um dieses Gesetz wissen die vom Mietmarkt geplagten Berliner in den Kommentaren.

„Verpiss dich mit deinem illegalen Angebot“, schreibt zum Beispiel ein Reddit-User sauer. Eine andere pflichtet bei: „850 Euro dafür, dass eine Reise geht und nicht nur keine Miete zahlt, sondern auch noch was daran verdient. Ganz schlechter Stil.“ Denn damit nutze die Vermieterin die Verzweiflung vieler aus, stellt sie klar. „Sie ist Teil des Problems.“


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Eine Vermietung des Zimmers scheint bei solchen Kommentaren erstmal relativ aussichtslos. Doch noch ist die Anzeige online – die Frau scheint die Hoffnung also noch nicht aufgeben zu wollen. Ob es letztlich klappt, steht allerdings unter einem anderen Stern.