Der Wohnungsmarkt ist angespannt, schon seit Jahren. Gerade in den Großstädten klettern die Preise immer weiter in ungeahnte Höhen. Wer nicht gut verdient, hat nur mit sehr viel Geduld und teilweise auch einer sehr geringen Schmerzgrenze Chancen auf eine bezahlbare Wohnung.
Doch der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), will den Mieten in Berlin jetzt den Kampf ansagen!
Miete in Berlin: So geht es nicht weiter
Ein-Zimmer-Wohnungen für 800 Euro und mehr sind schon lange keine Seltenheit mehr. Nicht nur junge Leute zwingt das in die Knie, auch voll Berufstätige kommen bei den Mieten in Berlin gerne mal an ihre Grenzen. Für Kai Wegner kann das so nicht mehr weitergehen.
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Gegenüber dem „Tagesspiegel“ wird er jetzt deutlich. Er fordert vom Bund härtere Strafen bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse. „Den schwarzen Schafen unter den Vermietern, die die Mietpreisbremse umgehen, müssen Strafen drohen, die ihnen wehtun“, so der CDU-Politiker.
Wegner wird deutlich
Deshalb fordert er von der künftigen Bundesregierung, die im Februar gewählt werden soll, Maßnahmen. Dabei sollte es im Bestfall auch der Mietpreisbremse selbst es an den Kragen gehen, insbesondere der Kappungsgrenze. Diese legt fest, wie schnell bei bestehenden Verträgen die Miete steigen darf.
Im Bund darf sie binnen drei Jahren nicht um mehr als 20 Prozent angehoben werden, höchstens aber bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete. Wo der Wohnungsmarkt angespannt ist, darf sie auf 15 Prozent gesenkt werden
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Für die Mieten in Berlin wurde dagegen eine Kappungsgrenze von elf Prozent vereinbart. Wegner: „Ich wünsche mir aus Berliner Sicht, dass eine solche Kappungsgrenze bei Mietsteigerungen bundesweit verpflichtend eingeführt wird.“ Eine Verschärfung wurde von der scheidenden Ampel-Regierung eigentlich schon im Koalitionsvertrag beschlossen. Umgesetzt wurde diese aber nie. Nun muss die neue Regierung ran. (mit dpa)