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Berlin: Musiker bereut Umzug – „Stadt ist wie Katze mit Tollwut“

Nicht für jeden ist Berlin das richtige. Auch dieser Musiker würde die Stadt am liebsten für immer verlassen.

© IMAGO/imagebroker

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

„Der Winter in Berlin ist wie eine schlimme Beziehung: Irgendwie scheiße, aber man hat sich halt dran gewöhnt“, sagt der Schriftsteller Clint Lukas über die Hauptstadt und spricht damit wahrscheinlich vielen Berlinern aus dem Herzen.

Keine andere Stadt ist wohl so ambivalent wie Berlin, hat so viele Ecken und Kanten. Für die einen ein Ort der Freiheit, für die anderen der blanke Horror. Ein Berliner Musiker hält es nicht mehr aus. Er bereut seine Entscheidung, nach Berlin gezogen zu sein.

Berliner Musiker rechnet knallhart ab – „Berlin ist wie ein krankes Tier“

„Ich verstehe niemanden, der sagt, ich finde Berlin schön“, macht Frederico (frederico_music) in seinem neusten Video auf Instagram deutlich. „Mein Vater hat das letztens richtig gut getroffen“, erklärt der Sänger. „Für ihn fühlt sich Berlin immer an wie ein krankes Tier. Wie eine Katze, die herumstreunert, bei der man weiß, die hat Tollwut, beißt dich jeden Moment und wahrscheinlich ist sie in drei Tagen tot.“

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Harte Worte, doch er steht dazu. „Immer wieder stehe ich da und überlege, warum diese Stadt so eine magische Anziehung auf Leute zu haben scheint.“ Warum er dann überhaupt noch in der Stadt wohnt? Das habe für ihn rein berufliche Gründe. Sein Netzwerk ist in der Hauptstadt, wirklich eine Wahl wegzuziehen habe er als Musiker nicht.

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„Vielfältig, widersprüchlich, kontrovers“

An alle anderen appelliert er aber: „Überlegt euch das gut.“ Denn auch Mietpreise und Wohnraum sind in Berlin ein großes Problem. Die Instagram-Community kann ihm da nur zustimmen. „Spätestens nach Silvester, will man nicht mehr in Berlin wohnen!“, schreibt ein User. Eine andere erzählt: „Vor 13 Jahren hatte Berlin noch einen Charme, der einen nicht mehr losgelassen hat. Als Mittzwanzigerin aus der Provinz war Berlin für mich pure Freiheit. Inzwischen ist die Stadt nur noch runtergekommen und einfach zu fertig, um da zu leben.“


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Warum also zieht Berlin so viele Menschen an? Ist es wirklich so schlimm? Ein User erklärt treffend: „Berlin ist bunt, divers. In der einen Ecke lebt es sich wie bei Oma aufm Dorf und in der andere Ecke pulsiert der Ort 24/7! Kein Ort in Deutschland ist so lebendig und authentisch wie Berlin. So vielfältig, widersprüchlich und kontrovers. Und wer so über Berlin redet – sollte lieber weiterziehen und einen Ort finden, wo sein Herz sich wohlfühlt.“