Berlin ist bekannt für seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die lebendige Nachtszene und die kulturellen Events. Was dabei aber oft vergessen wird, ist die entscheidende Rolle der Berliner Stadtreinigung (BSR), die unermüdlich daran arbeitet, die Stadt sauber und lebenswert zu halten.
Umso überraschender kommt es, dass die BSR am Samstag 11 Tonnen Müll auf eine Straße in Neukölln gekippt hat. Handelt es sich dabei etwa um eine Protestaktion der Mitarbeiter oder hat ein Fahrer einen fatalen Fehler gemacht? In diesem Artikel erfährst du, was zu dieser Aktion geführt hat.
Neukölln: Müllabfuhr vermüllt Straße
Die Anwohner der Lipschitzallee in Neukölln staunten nicht schlecht, als gegen 7:40 Uhr die Müllabfuhr den gesammelten Abfall auf die Straße kippte. Insgesamt 11 Tonnen Müll wurden von der BSR auf zwei Straßenspuren verteilt. Hier gab es kein Durchkommen mehr für die Verkehrsteilnehmer.
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Wer jetzt denkt, hier handelt es sich um verärgerte Reinigungskräfte, der liegt falsch. Die BSR-Mitarbeiter haben nämlich völlig richtig gehandelt. Der Müll im Laderaum des Fahrzeuges hatte nämlich Feuer gefangen und eine starke Rauchentwicklung verursacht.
Die Feuerwehr musste ausrücken
„Der Kraftfahrer hat dann entschieden, den Laderauminhalt im Bereich Lipschitzallee / Ecke Sollmannweg kontrolliert abzukippen, um weitere Gefahren von den Beschäftigten, dem Fahrzeug und anderen Personen abzuwenden“, erklärt die BSR gegenüber der „BZ“.
Nachdem sie den kompletten Müll auf die zweispurige Straße gekippt hatten, verständigten sie die Feuerwehr, um den brennenden Abfall zu löschen. Zwei Lösch-Fahrzeuge der Berliner Feuerwehr rückten an, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Das soll nach Angaben schnell und ohne Probleme erfolgt sein.
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Der Müll wurde danach selbstverständlich von der BSR wieder eingesammelt und entfernt. Die Fahrbahn in Neukölln war nach dem Einsatz wieder benutzbar. Die Polizei ermittelt jetzt die Brandursache.