Die standesamtliche Trauung ist die rechtliche Grundlage für eine Ehe und somit unverzichtbar für alle Paare, die ihre Beziehung offiziell machen wollen. Am Standesamt in Berlin-Neukölln wagen jedes Jahr rund 1700 Paare den Schritt ins große Glück. Die Eheleute geben sich in einem historischen Trauzimmer das Ja-Wort, das früher einmal die Kapelle eines ehemaligen Krankenhauses war.
Für viele Berliner Brautpaare offenbar eine traumhafte Kulisse. Natürlich darf bei der Eheschließung auch der richtige Song nicht fehlen. Das Standesamt Neukölln bietet den Paaren dafür eine lange Liste von Liedern an. Diese wurde jetzt öffentlich gemacht und sorgt für heftige Reaktionen.
Neukölln: Diese Songliste sorgt für Wirbel
Das Standesamt Neukölln sorgt jetzt mit einer Musikliste für Aufsehen. Anlässlich der Eheschließung bieten sie dem Brautpaar eine umfangreiche Liste an Songs an, die zu Beginn und zum Ende der Zeremonie gespielt werden. Neben Hochzeitsmärschen und klassischen Liedern wie Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ oder Pop-Balladen wie „All you need is love“ von den Beatles, gibt es auch einige Lieder, die man auf der Liste nicht erwartet hätte.
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„Highway to hell! Die haben wirklich einen exzellenten Humor auf dem Standesamt“, schreibt ein Leser auf Reddit. Ein anderer Berliner witzelt, dass er die Rock-Hymne von AC/DC eher auf einer Musikliste für Beerdigungen erwartet hätte.
Musikauswahl lässt zu wünschen übrig
„In einem Berliner Standesamt einen Hosen- aber keinen Ärzte-Song?! Blasphemie!“, schreibt ein Fan der Berliner Punkrockband, der offenbar gravierende Änderungen an der Musikliste des Standesamtes vornehmen möchte.
Dem pflichtet ein anderer Leser bei: „Der Musikauswahl fehlen einige der wichtigsten lokalen Berliner Klassiker, von Aggro Berlin und Vapeilas bis Paul Kalkbrenner und Ben Klock.“
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Nicht nur die Musikauswahl des Neuköllner Standesamtes sorgt für heftige Reaktionen, sondern auch die Tatsache, dass man keine eigenen Abspielgeräte anschließen kann. „Es gibt keinen USB-Anschluss“, erklärt die Behörde.
„Ich schätze, es ist von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich. In Treptow-Köpenick haben wir mein Handy an den Lautsprecher angeschlossen und gespielt, was wir wollten“, berichtet ein Berliner.