Neukölln, der multikulturelle Bezirk im Süden Berlins, hat eine Menge zu bieten. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs – und eine Menge kleiner Läden, in denen immer etwas spannendes passiert.
Leider hat der Bezirk auch einige Schattenseiten, die sich nicht gerade förderlich auf das Image des Berliner Stadtteils auswirken. Wegen seiner hohen Kriminalitätsrate gilt Neukölln für die Polizei als Brennpunkt. Jetzt erschüttert ein weiterer Skandal die Bewohner.
Neukölln: Mangelhafte Hygiene-Standards
In Neukölln sind die Hygiene-Standards in vielen Friseursalons und Barbershops nach Angaben des Bezirks mangelhaft. Das geht aus einem Bericht vom RBB am Mittwoch (20. November) hervor.
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„Oftmals war kein entsprechendes Desinfektionsmittel vorhanden und die Gegenstände wurden mit einem Reinigungsmittel oder Wasser gesäubert“, so das Bezirksamt Neukölln. Zudem hätten einige Barbershops Rasierklingen nicht korrekt entsorgt.
Gesundheitsstadtrat Hannes Rehfeldt erklärt, „dass nur sechs von über 40 Betrieben mängelfrei waren“. Das zeige die Wichtigkeit dieser Überprüfungen. Ein Laden musste nach einer Kontrolle kurzzeitig schließen, in zwei weiteren sei eine Schließung angedroht worden. Die Salons und Shops in Neukölln hätten sich aber kooperativ gezeigt.
Krankheitsfälle sorgen für Aufsehen
Auslöser für die Kontrollen waren mehrere Haut- und Kopfhautinfektionen durch den Hautpilz trichophyton tonsurans, auch Fadenpilz genannt, in diesem Sommer. Einige Menschen hatten sich offenbar bei einem Besuch in Neuköllner Friseursalons und Barbershops angesteckt. Die Symptome sind kein Zuckerschlecken.
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Infizierte leiden unter anderem an Rötungen, Juckreiz, eitergefüllten Bläschen und schuppiger Kopfhaut. In besonders schweren Fällen kann es zu dauerhaftem Haarausfall kommen. Das Bezirksamt Neukölln bittet alle Menschen darum solche Pilzerkrankungen an das Gesundheitsamt zu melden.