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Neukölln: Nach tödlichem Raser-Unfall – große Trauer um verstorbenen Fußgänger

Am Mittwoch (26. Juni) ist in Berlin-Neukölln ein 67-jähriger Mann am Rande eines türkischen Autokorsos von einem Autoraser totgefahren worden.

Neukölln
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Der Berliner Stadtteil Neukölln

Diese Merkmale machen den Berliner Stadtteil Neukölln so einzigartig.

Am Mittwoch (26. Juni) hat die türkische Nationalmannschaft den Einzug ins Achtelfinale der EM 2024 geschafft. In ganz Deutschland kamen Fußballfans zusammen, um den Erfolg der Türkei mit Autokorsos zu feiern. So auch in Berlin-Neukölln.

Dabei kam es auf der Hermannstraße zu einem tödlichen Unfall. Ein Mercedes-Fahrer raste mit überhöhter Geschwindigkeit rechts an langsameren Autos vorbei und überfuhr einen Fußgänger. Der Mann verstarb noch am Unfallort.

Neukölln trauert um verstorbenen Fußgänger

Wie viele andere türkische Fans hatte sich das 67-jährige Opfer am Mittwoch (26. Juni) das EM-Spiel Tschechien gegen Türkei angeschaut – beim Public Viewing in einem Neuköllner Café. Nach dem Sieg seiner Mannschaft machte er sich gegen 23:20 Uhr auf dem Weg zu seiner 300 Meter entfernten Wohnung.


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Zur selben Zeit raste der 26-jähriger Autofahrer in einem geliehenen AMG-Mercedes SL 63 mit 585 PS über die Hermannstraße. Nach Angaben der „BZ“ sei der Fahrer mit mehr als 80 km/h an langsameren Autos vorbeigefahren und habe dabei den 67-jährigen Fußgänger frontal erfasst.

Das droht dem Tatverdächtigen jetzt

Mehr als 20 Meter soll er durch die Luft geschleudert worden sei, wo er dann mit verdrehten Gliedmaßen zwischen geparkten Autos liegen geblieben sein soll.
Statt dem Mann zu helfen, hätten die Fahrzeuginsassen den Mercedes verlassen und mit einem anderen Wagen die Flucht ergriffen.

Freunde eilten dem verletzten Unfallopfer zur Hilfe und versuchten noch sein Leben zu retten. Doch selbst die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Zu schwer seien die Verletzungen gewesen. Der 67-Jährige hinterlässt eine Familie, die wohl in der Türkei lebt. Wie die „BZ“ berichtet soll der Mann in seinem Neuköllner Kiez sehr beliebt gewesen sein und trotz seines Alters noch als Fliesenleger gearbeitet haben.


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Der Mercedes-Fahrer stellte sich knapp eine Stunde nach der Tat. Dieser muss jetzt möglicherweise mit einer Anklage wegen Mordes rechnen.