Es stellt eine Hiobsbotschaft dar: Ein internationaler Konzern möchte seine Produktion in Deutschland beenden. Auch ein Werk im Berliner Stadtbezirk Neukölln ist von der Schließung betroffen.
Für viele Mitarbeiter ist die Nachricht ein Schock. Sie verlieren in absehbarer Zeit ihren Arbeitsplatz.
Neukölln: Tabakkonzern zieht sich zurück
Nun steht es fest. Wie der Tabakkonzern Philip Morris an diesem Dienstag (29.10.) verkündet, will der Konzern seine Produktion in Deutschland beenden. Diese Entscheidung betrifft neben dem Werk in Dresden die Berliner Fabrik in Neukölln. Insgesamt seien möglicherweise 372 Mitarbeiter betroffen – davon 98 in der Hauptstadt. Die Verantwortlichen erklären, dass für die Arbeitnehmer zusammen mit Betriebsräten und Sozialpartnern „faire und sozialverträgliche Lösungen“ vereinbart werden sollen.
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Als Grund für diesen drastischen Schritt nennt Philip Morris die seit Jahren zurückgehende Nachfrage nach Zigaretten und Tabak in Europa. Der Konzern habe im Vorfeld alle verfügbaren Optionen zur Produktionsanpassung ausführlich geprüft, heißt es in der Mitteilung. Doch nun steht der Entschluss fest.
Wann schließen die Werke?
Wer nun gedacht hat, dass es bis zur Schließung noch einige Zeit dauert, der irrt. Bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres stellt die Philip Morris Manufacturing GmbH die Produktion in Neukölln ein. Mitte 2025 ist dann auch in der f6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG in Dresden Schluss.
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„Wir sind uns bewusst, dass schwierige, aber notwendige Entscheidungen getroffen werden müssen, um uns an die aktuellen Marktentwicklungen anzupassen“, erklärt Jan Otten, Managing Director der beiden deutschen Werke. Nun liege der Fokus darauf, die betroffenen Mitarbeiter in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.