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Reinickendorf geht wichtigen Schritt – davon können sich Berliner Bezirke eine Scheibe abschneiden

Reinickendorf ist nur einer der vielen Bezirke in Berlin. Doch durch eine bestimmte Sache hebt er sich von den anderen ab.

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Reinickendorf greift durch gegen die Einsamkeit in Berlin

Die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner startet nun eine Initiative gegen die Einsamkeit in der Großstadt.

Reinickendorf ist vielseitig! Der am Rande des Großstadttrubels von Berlin gelegene Bezirk hat neben Wohnsiedlungen wie dem Märkischen Viertel auch jede Menge Natur rund um den Tegeler See und Forst zu bieten.

Das hebt die Gegend aber noch lange nicht von den anderen Regionen der Hauptstadt ab. Doch da gibt es noch etwas anderes: Reinickendorf setzte sich Anfang des Jahres 2024 nämlich für einen ganz besonderen Schritt ein – und davon können sich andere Bezirke gut und gerne eine Scheibe abschneiden.

Reinickendorf blickt zuversichtlich in die Zukunft

Der Bezirk führte am 1. Februar 2024 eine Einsamkeitsbeauftragte ein – seit Juli ist diese Stelle von Katharina Schulz besetzt. Und mit dieser Entscheidung ist das Bezirksamt bundesweit die erste Kommune. „Das Thema ist seit Jahren in der Gesellschaft angekommen. Traurig ist nur, dass es zu wenig in der Wahrnehmung vorhanden ist und es ist leider Gottes immer noch ein Thema, das tabuisiert ist“, stellte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner gegenüber BERLIN LIVE klar.

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Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf. Credit: IMAGO/Funke Foto Services

Mit  23,05 Prozent an Einwohnern über 65 Jahren zähle Reinickendorf zu den Bezirken mit der ältesten Bevölkerungsstruktur. Immerhin liege der Berliner Durchschnitt bei 20 Prozent. Und in Reinickendorf sollen mindestens 26.600 Bürgerinnen und Bürger von Einsamkeit betroffen sein – die Dunkelziffer liege selbstverständlich noch höher.

Reinickendorf: Bürgermeisterin und ihr Team setzen sich ein

Katharina Schulz möchte als Einsamkeitsbeauftragte in Reinickendorf künftig nicht nur eine Ansprechpartnerin im Amt sein, sondern auch einsame Menschen zusammenführen – und das mithilfe ganz unterschiedlicher Konzepte und Projekte im Bezirk. Noch in diesem Jahr möchte man sich vorrangig der älteren Generation widmen.


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Doch auch jüngere Menschen können durchaus in der Gesellschaft von Einsamkeit betroffen sein. Beispielsweise durch den Wechsel vom Studium ins Arbeitsleben oder den Auszug aus dem Hotel Mama. Auch sie sollen keinesfalls ignoriert werden – und vor allen Dingen sich nicht allein fühlen.

Am 23. Oktober findet bereits mit dem „Quasselbank-Treff“ vor dem Rathaus Reinickendorf ein erstes Projekt statt, bei dem Menschen zusammenkommen und sich austauschen können – jeder ist herzlich eingeladen.