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Schnee in Berlin: BSR wird bestreikt – wird trotzdem geräumt?

Am Donnerstag sind die Menschen in Berlin mit Schnee vor der Tür aufgewacht. Und ausgerechnet an diesem Tag wird die BSR bestreikt.

© IMAGO/A. Friedrichs

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Einige Berlinerinnen und Berliner dürften am Mittwochabend (12. Februar) schon im Bett gelegen haben, als die ersten Flocken fielen. Seit etwa 22 Uhr fiel Schnee vom Himmel und hatte innerhalb einer Stunde bereits an vielen Orten eine dünne, aber durchaus geschlossene Schneedecke hinterlassen. Die Boden waren vom Frost der vergangenen Tage perfekt vorbereitet.

Entsprechend startete der Donnerstag in Berlin mit einem Anblick, wie man es sich an Weihnachten gewünscht hätte. Wege und Straßen waren verschneit. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem die für die Räumung der Straßen zuständige Berliner Stadtreinigung (BSR) bestreikt wird. Werden Straße und Wege trotzdem frei?

Schnee in Berlin: Räumt die BSR trotz Streik?

Die gute Antwort für alle Berlinerinnen und Berliner lautet: Ja! Weil es eben eine amtliche Warnung vor Glätte mit Schnee und gefrierender Nässe gab, haben die BSR und die Gewerkschaft Verdi eine Notdienstvereinbarung getroffen. Diese bezieht sich allerdings nur auf den Winterdienst.

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Heißt: Die wichtigsten Straßen in Berlin werden trotz Arbeitskampf geräumt und verkehrssicher gemacht. Mülltonnen werden aber trotzdem nicht geleert. Auch Sperrmüll bleibt liegen, die Recyclinghöfe bleiben genauso geschlossen wie das Müllheizkraftwerk in Ruhleben. Erhebliche Einschränkungen gibt es zudem bei der Straßenreinigung, die nichts mit dem Winterdienst zu tun hat.

Darum streiken die Mitarbeitenden der BSR

Die Mitarbeitenden der BSR streiken aktuell mit den Beschäftigten anderer Branchen um einen neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Neben der BSR treffen Streiks auch unter anderem die Berliner Bäderbetriebe, die Berliner Wasserbetriebe, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesministerien und Krankenhäuser der Charité.


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In der aktuellen Tarifauseinandersetzung fordern die Beschäftigten mindestes 350 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten, sowie Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Im Rahmen des Streiks wird auch am Donnerstag ab 11 Uhr vor dem Bundesfinanzministerium protestiert.