Die Berliner Schulwelt ist vielseitig. In den zwölf Bezirken der Hauptstadt gibt es die unterschiedlichsten Lernorte. Schon bei der Frage der Einschulung gibt es Unterschiede: Einige weiterführende Schulen starten in Klasse sieben, andere bereits in der fünften.
Die Bergius-Schule in Friedenau geriet zuletzt häufiger in die Schlagzeilen. Im November machte die Lehrerschaft mit einem Brandbrief auf dramatische Zustände aufmerksam. Jetzt gab es einen Rettungseinsatz auf dem Gelände.
Alarm an Berliner Schule
Wie die Berliner Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte, habe es an der Schule einen Notfall gegeben. „Im Rahmen einer Auseinandersetzung“ seien demnach „mehrere Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Reizstoffen verletzt worden“, heißt es in dem kurzen Statment.
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Einsatzkräfte der Feuerwehr seien vor Ort im Einsatz, um sich um die Schüler zu kümmern. Nähere Hintergründe liegen bislang nicht vor. Auch ist völlig unklar, welche Ursachen die Streitigkeiten hatten und wer die Reizstoffe versprüht hat. „Unsere Kräfte sind vor Ort und ermitteln aktuell zu den Hintergründen der Tat“, teilte die Polizei weiter mit.
Schulleiterin musste gehen
Die Bergius-Schule kam zuletzt kaum aus der öffentlichen Beobachtung heraus. Zuletzt wurde die Schulleiterin Andrea Mehrländer „aufgrund von fachlichen Entscheidungen“ freigestellt, wie die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) erklärte. Gegen diese Entscheidung ging Mehrländer jedoch inzwischen gerichtlich vor.
Im Raum stehen Gewaltvorwürfe. Die Stimmung an der Berliner Schule sei aggressiv, immer wieder wären Schüler gegenüber ihren Lehrern auffällig geworden. Die Rede war von „bedrohlicher Gewaltbereitschaft und verbalen Übergriffe“. Der neuerliche Vorfall fügt sich in diese Schilderungen.