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Schule in Berlin: Heftiges Verbot gefordert – Aussage lässt aufhorchen

Die Schulen in Berlin stehen vor großen Herausforderungen. Sowohl die Eltern als auch die Schüler horchen jetzt auf.

Schule in Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es gibt hunderte von Schulen in Berlin. Die Kinder der Hauptstadt werden hier auf ihre Zukunft vorbereitet. Das geschieht freilich nicht ablenkungsfrei. Denn in der Jugend sind stets auch andere Dinge wichtig, als die Schule.

Die Lehrerinnen und Lehrer sind also auch mit diesen Herausforderungen betraut. Eine ist die teils exzessive und immer wieder auch wenig pädagogisch wertvolle Nutzung des Smartphones. Nun steht ein Verbot im Raum.

Schule in Berlin: Brandbrief nach oben

Nachdem sich in Brandenburg die SPD und BSW im Koalitionsvertrag auf ein Handyverbot an Schulen geeinigt hatten, sollen offenbar die Schulen in Berlin nachziehen. Das fordern zumindest die drei Familien- und Gesundheitsstadträte Gordon Lemm (SPD, Marzahn-Hellersdorf), Carolina Böhm (SPD, Steglitz-Zehlendorf) und Oliver Schworck (SPD, Tempelhof-Schöneberg).


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„Wir appellieren an Sie und den Senat, ein umfassendes Handyverbot an unseren allgemeinbildenden Schulen zu erlassen. Aus psychologischer, gesundheitlicher und sozialer Sicht überwiegen die Nachteile einer unkontrollierten Smartphone-Nutzung während der Schulzeit die möglichen Vorteile bei weitem“, heißt es in einem offenen Brief an die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU).

„Psychische Belastungen“

Demnach seien fast 40 Prozent der Schüler Opfer von Mobbing und Cybermobbing geworden, wobei die Schule ein häufiger Ort des Geschehens sei. „Die psychischen Belastungen, die mit Cybermobbing und dem freien Zugang zu nicht altersgerechten, verstörenden Inhalten einhergehen, können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Ein Viertel der Opfer von Cybermobbing gab an, unter Suizidgedanken zu leiden“, schreiben die Gesundheitsstadträte.


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Die Eltern der Schüler in Berlin würden sich „klare gesetzliche Regelung, um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen“ wünschen. Während sich die Regierung in Brandenburg auf ein Handyverbot an Grundschulen einigte, fordern die drei Stadträte in Berlin zusätzlich ein Verbot an Ober- und berufsbildenden Schulen.

Berlins Schul-Senatorin ist nicht überzeugt

Berlins Schul-Senatorin Günther-Wünsch ist allerdings offenbar nicht von diesem Vorstoß überzeugt. Am Donnerstag (23. Januar) erklärte sie im Bildungsausschuss, dass es vorerst kein generelles Handyverbot an Berliner Schulen geben werde. Sie betonte, dass die Schulen bereits die Möglichkeit hätten, ein individuelles Handyverbot auszusprechen. Das liege aber in der Eigenverantwortung der Schule. Sie wolle nun vorrangig darüber sprechen, wie man Schulen dahingehend bestärken und ertüchtigen könne.