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Self-Storage in Berlin: Experte warnt vor skurriler Idee – „Wird nicht funktionieren“

In Berlin greifen immer mehr Menschen auf Self-Storage zurück. Doch bei so manchem Einfall könnte es Probleme geben…

Berlin
© imago images / Jürgen Ritter

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Self-Storage wird immer gefragter. Immerhin bekommt man durch die geniale Geschäftsidee all seinen Hausrat unter, auch wenn kein Keller vorhanden oder die eigene Wohnung dafür viel zu klein ist.

Bis auf ein paar verbotene Gegenstände bei der Einlagerung muss man als Kunde nichts weiter beachten. Doch wie sieht es eigentlich mit einer ganz bestimmten Idee aus?

Self-Storage in Berlin boomt

Hat man sich erstmal einen Lagerraum angemietet, könnte man dort doch auch einfach eine Matratze reinlegen und selbst vor Ort übernachten – zumindest bis man auf dem Berliner Wohnungsmarkt mit einer neuen Bleibe fündig geworden ist, oder? Was vielleicht simpel klingt, wird jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein. „Das wird nicht funktionieren“, stellte Michel Galka, Head of Marketing vom Self-Storage-Anbieter Lagerbox, im Gespräch mit BERLIN LIVE klar.

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Michel Galka, Head of Marketing der Lagerbox Holding GmbH. Credit: Privat

An den meisten Standorten in der Hauptstadt kann der Zugriff der angemieteten Fläche lediglich im Zeitraum zwischen 6 und 23 Uhr gestattet werden. „Wenn wir unsere Lagerbox mitten im Wohngebiet haben, dann sind die Auflagen der Stadt, dass die Zugänge nur zu den entsprechenden Zeiten erlaubt sind“, erklärte Galka. Andernfalls würde gegen die Lärmschutzbedingungen verstoßen werden.

Self-Storage in der Hauptstadt – unter diesen Bedingungen

Wer sich also vor 23 Uhr in der Lagerbox schlafen legt, hat Glück? Wohl kaum. „Die Anlage wird von unserem Sicherheitsdienst scharfgeschalten, wir haben überall Bewegungsmelder. Das heißt, es findet vorher auch ein Rundgang statt – da würde das definitiv auffallen, wenn jemand in der Box verweilt“, verriet der Experte.


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Doch auch ein ausgiebiger Kaffeeklatsch mit Freunden am Nachmittag fällt in der Lagerbox wohl eher ins Wasser. Der Grund: Auf der angemieteten Fläche gibt es keinerlei Steckdosen oder Licht. Das hat auch mit einem bestimmten Sicherheitskonzept und dem Brandschutz zu tun, den das Unternehmen bietet. „Unsere Kunden lieben ihre Sachen und oft sind sie auch viel Wert“, erläuterte Galka.

Self-Storage-Experte stellt klar: „Keine sexy Dienstleistung!“

Spätestens jetzt sollte jedem bewusst sein, dass die Lagerbox schlichtweg keinen Wohnraum bietet. „Es ist keine sexy Dienstleistung, die wir anbieten, aber sie ist sehr nützlich“, stellte Galka abschließend klar. Und damit konnten er und sein Team wohl schon so einigen Mietern das Leben erleichtern.