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Silvester in Berlin: Feuerwehr schlägt Alarm – „Ausnahmezustand“

Silvester in Berlin stellt für die Feuerwehr eine große Herausforderung dar. Sie ruft jetzt den Ausnahmezustand aus!

Silvester in Berlin
© IMAGO/Seeliger

Silvester in Berlin: Brauchen wir ein Böllerverbot? Das denken die Hauptstädter über die Diskussion

Jedes Jahr gibt es an Silvester unzählige Verletzte durch Böller. Und auch die Umwelt und die Tiere leiden unter der Knallerei. Brauchen wir jetzt also ein Verbot?

Silvester in Berlin ist für viele die größte Party des Jahres. Tausende Menschen aus aller Welt kommen in die deutsche Hauptstadt, um das Feuerwerk am Brandenburger Tor mit reichlich Alkohol und zahlreichen Stars zu bestaunen.

Doch was viele dabei oft vergessen, sind die Einsatzkräfte, die rund um die Uhr im Einsatz sind, um die Sicherheit der Partygäste zu gewährleisten. Die Feuerwehr blickt mit großen Sorgen auf die wohl einsatzreichste Nacht des Jahres.

Silvester in Berlin: Feuerwehr am Limit

Silvester in Berlin stellt für die Feuerwehr eine große Herausforderung dar. Nicht nur weil sich viele Menschen beim Böllern verletzen, sondern auch, weil dabei das Brandrisiko im ganzen Stadtgebiet ansteigt.


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Um dieser Belastung gerecht zu werden, wird die Feuerwehr am 31. Dezember ab 19 Uhr den „Ausnahmezustand Silvester“ ausrufen. „Dieser sieht eine erhebliche Verstärkung der Einsatzkräfte vor.“, wie Markus Wiezorek, stellvertretender Abteilungsleiter Einsatzvorbereitung Brandbekämpfung & Technische Hilfeleistung in einer Pressemitteilung hervorhebt.

So viele Einsatzkräfte sind im Dienst

Insgesamt werden über 1.500 Einsatzkräfte im Dienst sein – dreimal so viele wie im Regelbetrieb. Zum Vergleich: Normalerweise stehen nachts etwa 500 Kräfte der Berufsfeuerwehr zur Verfügung. Unterstützt wird die Berufsfeuerwehr zudem durch über 500 ehrenamtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen, die Bundeswehr sowie das Technische Hilfswerk.

Die Feuerwehr sieht sich mit knapp 200 Rettungswagen, 100 Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeugen und einer personell verstärkten Leitstelle gut aufgestellt für Silvester in Berlin.


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Aber nicht nur potenzielle Böller-Opfer und Brände bereiten der Feuerwehr Sorgen, sondern auch Angriffe auf die Einsatzkräfte. Angesichts der Ereignisse in vergangenen Silvesternächten richtete Dr. Homrighausen einen wichtigen Appell an die Bevölkerung.

Rettungskräfte und Einsatzfahrzeuge dürfen nicht angegriffen oder behindert werden. „Wir kommen, um zu retten“, betonte er, und jede Form von Gewalt gegenüber Einsatzkräften sei absolut inakzeptabel und werde strafrechtliche verfolgt.