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Tesla in Berlin: Wegen Musk und AfD – Frauen verkippen blaue Farbe

Mit einer Protestaktion an einem Berliner Tesla-Store wollten zwei Aktivistinnen am Montag ein Zeichen gegen Elon Musk setzen.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Elon Musk: Wie der reichste Mensch der Welt zu seinem Vermögen kam

Elon Musk ist der reichste Mann der Welt. Zu seinem Geld kam er durch diverse Firmen.

Während Tech-Milliardär und Trump-Supporter Elon Musk in den USA versucht, seinen politischen Einfluss auszubauen, rauscht die Aktie seines Elektroauto-Unternehmens Tesla weiter in den Keller.

Weltweit boykottieren Menschen den Autohersteller, um ein Zeichen gegen Musks Größenwahn und seine rechtsgerichtete Politik zu setzen. Mit einer Farbattacke auf einen Tesla-Store in Berlin-Reinickendorf haben am Montag (31. März) zwei Aktivistinnen für Aufsehen gesorgt.

Tesla in Berlin: Farbattacke auf Geschäft in Reinickendorf

Dass Elon Musk nicht nur der reichste Mann der Welt, sondern politisch großen Einfluss hat, sollte vielen Berlinern spätestens seit seiner Unterstützung für die AfD im Bundestagswahlkampf sein. Die Folge für Musks rechtsgerichtete Politik: Innerhalb von nur drei Monaten ist der Marktwert von Tesla um mehr als 700 Milliarden Dollar eingebrochen. Auch für das Werk in Grünheide hat das Konsequenzen.

+++ Berlin: Tesla in Brand gesteckt! Polizei schließt politisches Motiv nicht aus +++

Für zwei Aktivistinnen ist das aber noch nicht genug. Mit einer Farbattacke auf ein Berliner Tesla-Geschäft wollten sie am Montag ein Zeichen setzen. Gegen 11 Uhr besprühten zwei Mitglieder der „Neuen Generation“ mit Feuerlöschern die Fassade und den Eingangsbereich eines Tesla Stores in der Roedernallee in Berlin-Reinickendorf großflächig mit blauer Farbe. Anschließend spannten sie orange Regenschirme auf, das Symbol der Aktivisten-Gruppe.

Mit der Aktion wollten sie auf Musks Einstellung und seine Wahlkampfhilfe für die AfD vor der Bundestagswahl aufmerksam machen. Um ihre Nachricht zu verdeutlichen, hielten die Frauen Plakate mit der Aufschrift „Aufgrund von Faschismus bis auf weiteres geschlossen. #neuegeneration #teslatakedown.“

Wegen Protestaktion: Polizei zieht Konsequenzen

„Elon Musk ist der reichste Mensch des Planeten und unterstützt den Vormarsch der extremen Rechten weltweit. Er steht wie kein Zweiter für die unheilige Allianz aus Rechten und Reichen. Wo Superreiche und rechte Parteien gemeinsame Sache machen, geht es immer auch gegen die Mehrheit der Menschen“, erklärte Judith Beadle (44) ihren Protest.

Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber BERLIN LIVE äußerte, wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf eine politisch motivierte Sachbeschädigung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.


Neue Nachrichten aus Berlin:


Die Protestbewegung gegen Tesla in Berlin ist ein Gemeinschaftsprojekt des A22-Netzwerks, einer internationalen Gemeinschaft von Klimagerechtigkeitsbewegungen, der auch die „Neue Generation“ angehört. Wie aus einem Pressestatement der Gruppe hervorgeht, werden ähnliche Farbproteste gegen den Elektroautohersteller auch in Kanada, Schweden und Neuseeland durchgeführt.