Das Tierheim Berlin gilt als Auffangstation für verwaiste Lebewesen. Egal ob Hund, Katze oder Hase – in der Lichtenberger Einrichtung erhalten die Zurückgelassenen eine zweite Chance.
Nun steht ein Welpe im Fokus, der kurz vor Weihnachten in der S-Bahn Berlin ausgesetzt wurde. Ein traumatisches Erlebnis.
Tierheim Berlin: Dieser Anblick treibt einem die Tränen in die Augen
Die Passagiere der S-Bahn staunten nicht schlecht, als sie am 22. Dezember in der Linie S7 einen jungen Husky entdeckten. Der rund vier Monate alte Welpe versteckte sich komplett verängstigt unter einer Sitzbank. Als auch nach kurzer Wartezeit kein Besitzer auftauchte, reifte bei den Beteiligten die bittere Erkenntnis: Dieser Hund wurde eiskalt ausgesetzt. Ein Fall für das Tierheim Berlin.
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Die Pfleger haben den Husky mittlerweile in ihrer Einrichtung aufgenommen und ihm den Namen Socke gegeben. Hier kümmern sich die Verantwortlichen bis auf Weiteres um den Welpen. Das Ziel ist es natürlich, eine neue Familie für die kleine Fellnase zu finden. Zuvor soll er sich jedoch von den erlittenen Strapazen erholen.
Es kann zu langfristigen Folgen kommen
Denn ausgesetzte Lebewesen können schwere psychische Leiden wie Traumata oder Depressionen entwickeln. Tierpsychologin Ebru Yildirim erklärte gegenüber dem „Westfälischen Anzeiger“, dass betroffene Tiere genauso wie Menschen leiden. Dementsprechend können sie in solchen Stresssituationen Symptome wie Appetitlosigkeit, Verlust des Spieltriebs und Teilnahmslosigkeit entwickeln. Diese können auch nach der Unterbringung in ein Tierheim oder einer neuen Familie weiter auftreten.
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Es bleibt zu hoffen, dass Socke im Tierheim Berlin sein traumatisches Erlebnis vergessen kann. Denn der kleine Welpe hat noch sein ganzes Hundeleben vor sich und vielleicht findet sich schon eine tolle neue Familie für ihn.