Im Tierheim Berlin leben eine Menge Vierbeiner, mit denen nicht gut umgegangen wurde. Manche von ihnen wurden einfach ausgesetzt, bei anderen kam es zu Vorfällen in ihren Familien, die daraufhin Handlungsbedarf sahen.
In jedem Fall versuchen die Mitarbeiter vor Ort, sich gut um die Hunde, Katzen und Co. zu kümmern und ein neues Umfeld für sie zu finden. Das ist auch bei Spencer der Fall, der es bisher beileibe nicht leicht hatte.
Tierheim Berlin: Das ist Spencer widerfahren
Der Kangal wurde gefunden, als er noch nicht mal ein Jahr alt war. Seit dem Frühjahr 2023 lebt er im Tierheim Berlin. Zuvor musste Spencer viel Leid erfahren: Ihm wurden beidseitig die Ohren kupiert. Dieses Verfahren, bei dem operativ Teile des Schwanzes oder der Ohren entfernt werden, ist in Deutschland tierschutzwidrig.
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Zudem wurde Spencer von seinen bisherigen Haltern grob vernachlässigt. „Spencer durfte bislang noch nicht viel lernen und ist vom Verhalten her noch ziemlich welpenhaft, was im krassen Gegensatz zu seiner körperlichen Größe steht“, teilt das Tierheim Berlin über den Rüden mit. Für den Hund ist jetzt deshalb vor allem eines wichtig.
Gibt es eine zweite Chance für Spencer?
„Für unser liebenswertes Riesenbaby suchen wir ein ganz sachkundiges Zuhause bei Menschen mit viel Zeit“, formuliert das Tierheim Berlin die Hoffnung für Spencer. In so einem Umfeld könne er sich endlich entwickeln und eine zweite Chance bekommen. Von seiner Rasse her zählt er zu den Herdenschutzhunden – viel Auslauf und das richtige Training sind also wichtig.
Die Instinkte seiner Rasse – Wachsamkeit und Terretorialität – sind bei ihm aufgrund seiner Geschichte gar nicht ausgeprägt. „Deshalb ist es extrem wichtig, dass er jetzt schnell in ein verständiges, förderndes Umfeld kommt, denn er hat viel nachzuholen“, erklären die Experten vom Tierheim Berlin. Hoffentlich finde sich bald ein geeignetes Zuhause für ihn.