Die Sommer werden immer heißer. Früher war es eine Ausnahme, wenn es wochenlang über 30 Grad hatte, heute ist es der Regelfall. Darunter leiden Mensch und Natur, doch auch für viele Tiere sind die Hitzewellen unerträglich.
Gerade bei Katzen sollten man deshalb ein ganz besonderes Auge auf gewisse Verhaltensweisen haben, empfiehlt ein Pflegerin aus dem Tierheim Berlin. Im schlimmsten Fall kann nur noch der Tierarzt helfen!
Tierheim Berlin: Dieses Verhalten gibt Grund zur Sorge
Der Vorgängerin der heutigen Hauskatze, die sogenannte Falbkatze, lebte in der Wüste. Hitze macht den Tieren also erst einmal wenig aus, doch trotzdem kann es schnell Ernst werden.
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„Wenn man bei hohen Temperaturen merkt, dass die eigene Katze auf der Seite liegt, nicht ansprechbar ist oder wie ein Hund hechelt, sollte man das im Auge behalten“, erklärt Caro gegenüber BERLIN LIVE. Die junge Frau arbeitet als Pflegerin im Tierheim Berlin.
Auch ein Griff an die Ohren und Füße kann helfen, denn diese werden sehr heiß, wenn der Katze zu warm ist. „Das merkt man auch beim Spielen in den Wintermonaten“, so die Pflegerin weiter.
Sollten diese Anzeichen über längere Zeit anhalten, sollte man den Tierarzt aufsuchen. Es könnte ein Hitzschlag drohen.
Diese Tipps helfen im Sommer
Damit es nicht so weit kommt, kann man aber einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Das geht zum Beispiel, indem man kühle Orte wie das Badezimmer mit Fliesenboden oder schattige Plätze auf dem Balkon anbietet. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Wohnung in den Morgen- und Abendstunden zu lüften, damit kühle Frischluft hereinkommt.
Daneben sollte man es mit dem Spielen nicht übertreiben, so die Mitarbeiterin aus dem Tierheim Berlin. „Wenn die Katze gerne tobt, sollte man das ebenfalls lieber in die kühlen Tageszeiten legen und es am besten nicht übertreiben.“ Welche Zeit angemessen ist, hängt von der Katze und natürlich auch davon ab, wo man wohnt, denn es macht natürlich „einen Unterschied, ob man im Erd- oder Dachgeschoss ist.“
In der Regel sollte man nach fünf bis zehn Minuten eine Pause einlegen. Doch Vorsicht: Auch wenn die Katze danach signalisiert, dass sie weiter spielen will, sollte man vorsichtig sein, denn sie merken nicht unbedingt, ob sie noch können.“ Hier ist dann der Besitzer gefragt.
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Auch die Rasse ist entscheidend. Langhaarige Katzen sollte man im Sommer häufiger bürsten, damit die warme Unterwolle ein wenig ausgedünnt wird.
Wenn es mal wieder richtig heiß ist, kann man der Katze auch mit dem richtigen Futter helfen, sich wieder abzukühlen. Laut Tierpflegerin Caro kann man das Futter zum Beispiel mischen. Ein Teil sollte dabei Raumtemperatur haben, ein Teil kann aus dem Kühlschrank kommen.
„Man kann ab und zu auch einen Schleck-Snack ins Kühlfach packen, wie ein Eis. Dann kann die Katze sich beim Lecken abkühlen“, erklärt die junge Frau weiter. Doch Vorsicht, das sollte man nicht zu häufig machen, „sonst kann die Katze Bauchschmerzen bekommen.“
Als letzten Tipp empfiehlt die Mitarbeiterin aus dem Tierheim Berlin, mit einem feuchten Handtuch kurz über die Katze zu fahren. Das kann kühlend wirken „je nachdem, ob die Katze das annimmt oder nicht.“