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Tierheim Berlin: Miezis Schicksal soll anderen die Augen öffnen – „Es ist so wichtig“

Immer wieder erleben die Mitarbeitenden des Tierheims Berlin dramatische Tierschicksale. So auch in dieser Woche.

© imago/Schöning

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Das Tierheim Berlin leistet jeden Tag wertvolle Arbeit. 1.300 Tiere sind hier untergebracht – und jeden Tag kommen neue hinzu. Ausgesetzte Tiere, verstoßene – oder solche, die einfach entlaufen sind und schmerzlich von ihren Besitzern gesucht werden.

So war es auch Ende der vergangenen Woche. Am Donnerstag postete das Tierheim das Foto einer schwer verletzten Katze, nur rund 30 Stunden später musste es das gleiche Foto noch einmal in Schwarz-Weiß posten. Das Tier war verstorben. Doch das Schicksal der kleinen Katze soll andere Besitzer aufrütteln.

Tierheim Berlin: Katze gefunden

Rückblick: In Alt-Reinickendorf wurde am Mittwoch (25. September) eine schwer verletzte schwarz-weiße Katze gefunden. Im Tierheim wurde sie behandelt. Dort kam nicht nur heraus, dass die Verletzungen bereits etwas älter waren, sondern auch, dass die Katze sehr lieb und menschenbezogen gewesen sei. Sie gehörte also jemandem, bis sie entlaufen war.

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Gechipt war die Katze jedoch nicht – und so musste sich das Tierheim Berlin auf seine Community verlassen, die in der Vergangenheit bereits mehrfach Tiere mit ihren Menschen zusammengeführt hatte.

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Und auch diesmal konnte der Besitzer der verletzten Katze gefunden werden. Ein Happy End wie bei Katze Lali gab es diesmal nicht, wie das Tierheim im zweiten Post klarstellte. Immerhin: „Ihr Besitzer hat sie abgeholt und sie konnten nach eingehender Beratung in einer Tierklinik voneinander Abschied nehmen.“ Ihre Verletzungen waren einfach zu schwer. „Sie hieß Miezi und wir sind unfassbar traurig“, schrieb das Tierheim weiter.

Tierheim mit dringender Bitte

Die Mitarbeitenden bedankten sich auch im Namen von Miezis Besitzer bei der Community, die geholfen hatte, den Besitzer zu finden. Dann aber richteten sie noch eine dringende Bitte an alle Katzenbesitzer: „Chippt und registriert eure Schätze! Es ist so wichtig.“


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Immer wieder setzt sich das Tierheim Berlin dafür ein. So sei viel Katzenleid zu verhindern, lautet die einhellige Meinung. Laut der neuen Katzenschutzverordnung aus dem Jahr 2022 ist das Chippen von Freigänger-Katzen sogar Pflicht.