Das Berliner Tierheim betreut aktuell rund 400 Katzen. Nur in den allerseltensten Fällen kommen sie ins Heim, weil ihre Bezugsperson plötzlich krank geworden oder gar verstorben ist.
Meistens landen die armen Tiere hier, weil ihnen übel mitgespielt wurde oder weil Halter überfordert waren. Verhaltensproblemen wie Unsauberkeit, Krankheit, psychische Störungen oder Aggressivität zählen hierbei zu den häufigsten Gründen. Im Fall von Kira begann das Schicksal kurz nach einem Unglück.
Tierheim Berlin: Mitarbeiter machen sich große Sorgen
Wie das Tierheim berichtet, wurde die arme Katze schon das zweite Mal abgegeben, weil sie sich gegenüber ihren Bezugspersonen aggressiv gezeigt haben soll. „Ursprünglich wurde sie mit ein paar Wochen über das Internet erworben und lebte seither als Einzelkatze in einer sehr kleinen Wohnung“ – nicht ideal fürs Aufwachsen eines Katzenkindes“, erklärt das Tierheim auf seiner Internetseite.
Wegen eines „versehentlichen Tritts“ auf ihre Pfote, soll Kira „jegliches Vertrauen in ihren Vorbesitzer verloren“ haben. Obwohl sie sich gegenüber den Mitarbeitern des Tierheims verschmust und anhänglich zeigt, scheint sie „recht schreckhaft“ zu sein und auf Geräusche jeglicher Art zu reagieren.
„Auch in ihrem zweiten Zuhause zeigte sie nach nur zwei Wochen im Spiel mit der Frau ihr Fehlverhalten und griff sie an“, so das Tierheim. „Ihren Frust lässt sie dann oft an dem ab, der sich gerade in der Nähe befindet.“
Bekommt Kira noch eine Chance?
Jetzt hoffen die Mitarbeiter, dass die arme Katze eine neue Chance bekommt. Offensichtlich glauben sie, dass Kira sich ändern kann. „Das Verhalten kann jedoch mittels Training und Vertrauen minimiert werden“, so die Hoffnung des Berliner Tierheims.
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Wer der schreckhaften Katze auf die Beine helfen und ein neues Zuhause bieten möchte, kann sich jederzeit beim Tierheim melden, um einen Termin zu vereinbaren: „Kira wünscht sich geduldige, ruhige Menschen mit Erfahrung im Umgang mit verhaltensauffälligen Katzen und in einer ruhigen und geräumigen Umgebung mit der Möglichkeit zum Freigang – idealerweise mit Katzenklappe“, so das Tierheim Berlin.