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Tierheim Berlin: Im Hinterhof gefunden – Mitarbeiter können es nicht fassen

Im Tierheim Berlin warten eine Menge Katzen und Hunde darauf, ein neues Zuhause zu finden. Doch das ist nicht immer leicht.

Tierheim Berlin
© IMAGO / Jürgen Ritter, Tierschutz Berlin

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Das Tierheim Berlin ist eine feste Institution in der Hauptstadt. Auf dem großen Areal im Nordosten der Stadt finden Hunde, Katzen und Co. einen zwischenzeitlichen Unterschlupf. Die Mitarbeiter kümmern sich vor Ort dann darum, ein neues Zuhause für die Tiere zu organisieren.

Das gestaltet sich jedoch nicht immer so leicht. Die Tiere sind aus den unterschiedlichsten Gründen dort gelandet. Und viele von ihnen hatten zuvor kein leichtes Leben. So erging es auch diesen beiden Vierbeinern.

Tierheim Berlin: Zweite Chance für Chantalle und Edgar?

Die beiden Europäisch Kurzhaar Chantalle und Edgar kamen im Februar im Alter von ein bis zwei Jahren ins Tierheim Berlin. Hinter ihnen lag damals eine traurige Zeit: Sie wurden mit weiteren Katzen in einem Hinterhof ausgesetzt und dort gefunden. Das ist leider keine Seltenheit – doch die Pfleger vor Ort sind trotzdem fassungslos.

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Chantalle und Edgar erkunden seit einem halben Jahr den Außenbereich des Berliner Tierheims. Credit: Tierschutz Berlin

Denn seit mehr als einem halben Jahr scheint sich niemand für die beiden putzigen Katzen zu interessieren. „Kaum Anfragen für dieses hübsche Dreamteam? Ähm… das muss doch ein Fehler sein, oder?“, schreiben die Mitarbeiter vom Tierheim Berlin in einem Post auf Instagram. Doch das ist es nicht, denn ein Problem hält viele Interessenten ab.

Die beiden brauchen ein besonderes Zuhause

Chantalle und Edgar sind nämlich keine Schmusekatzen, sondern ziemlich menschenscheue Gesellen. Das mag an den Erfahrungen liegen, die sie mit Zweibeinern machen mussten. „Die zwei wären ideal für ein Haus mit Garten, wo man ihnen genügend Zeit zum Vertrauensaufbau gibt“, schreiben die Mitarbeiter vom Tierheim Berlin.


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Es gelinge ganz gut, mit Leckerlis zu den beiden vorzudringen. Man müsse Chantalle und Edgar allerdings die Zeit geben, von sich aus mehr Kontakt zu wollen. Außerdem dürfe man laut Tierheim Berlin nicht zu hohe Erwartungen haben. Ideal wäre jemand, der „im Ernstfall auch damit leben kann, wenn sie eben doch keine Schoßkätzchen mehr werden.“