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Tierheim Berlin: Pablo wurde geschlagen – die Wunden trägt er bis heute

Hund Pablo aus dem Tierheim Berlin musste in der Vergangenheit Schlimmes über sich ergehen lassen. Es blieb nicht ohne Folge.

Tierheim Berlin
© Icon Bild drucken In neuem Tab öffnen 17.07.2012 IMAGO Bildnummer: 0058256773 5616x3744 Pixel IMAGO / Lars Reimann, Tierschutz Berlin

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Pablo ist ein echter Traumhund, doch auch das konnte ihn nicht vor seinem schlimmen Schicksal bewahren. Sein Besitzer schlug ihn und fügte dem Schäferhund-Collie Mix so unfassbares Leid zu. Die Wunden trägt er bis heute.

Eine Vermittlung aus dem Tierheim Berlin, wo Pablo inzwischen lebt, an neue Menschen wird dadurch erschwert. Die Mitarbeiter lassen sich trotzdem die Hoffnungen nicht nehmen, dass sich auch für den Vierbeiner bald ein neues Zuhause finden lässt.

Tierheim Berlin: Pablo ist ein „echt toller Typ“

„Ein echt toller Typ mit viel Potenzial!“, so beschreibt das Tierheim Berlin Pablo und macht damit neugierig. Wie tickt der Hund, der trotz seiner schlimmen ersten Lebensjahre offenbar nie seine Lebensfreude verlor?

Im Steckbrief des Vierbeiners klären seine Pfleger auf. Demnach ist der Hund nicht nur schlau, sondern auch lernwillig. Besonders Nasenarbeit bereite ihm Spaß, heißt es. Darüber hinaus beherrsche er die Grundkommandos, habe kein Problem mit Autofahren und käme super mit Kindern klar. Auch Katzen gegenüber sei Pablo wohlgesonnen, so die Pfleger.

Schläge hinterließen Spuren

Der perfekte Familienhund also, könnte man meinen. Doch auch der Schäferhund-Collie Mix hat – wie viele seiner Artgenossen – Baustellen, an denen er mit seinen künftigen Besitzern arbeiten muss. Dazu zählt das Thema Alleinsein, viele Menschen um ihn herum und Offenheit bezüglich des Futters. Dinge, bei denen sich aber wohl mit etwas Geduld schnell Besserung zeigen dürfte, immerhin ist Pablo ja sehr lernwillig.

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Wer bereit ist, diesen Weg mit ihm zu gehen, sollte über ein ruhiges Zuhause verfügen und die ein oder andere Hundeerfahrung vorweisen können. Zudem sollten potenzielle neue Besitzer Zeit mitbringen – nicht nur für die Hundeschule oder einen Hundesport, sondern zuvor auch fürs Kennenlernen. Männern gegenüber vertraut Pablo nämlich zunächst nicht, was an den Schlägen seines Vorbesitzers liegt. Sie sollten daher mehrere Kennenlerntermine einplanen.


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Stellt dies kein Problem dar, sollte schon mal eine große Hürde auf dem Weg von Pablos Vermittlung überwunden sein. Und sollten dann noch die anderen Punkte Interessenten nicht zurückschrecken, dürfte einem neuen Zuhause für den Vierbeiner eigentlich nicht mehr allzu viel im Wege stehen.

Du kannst dir vorstellen, Pablo zu adoptieren? Dann freut sich das Tierheim Berlin über deine Nachricht unter praxis@tierheim-berlin.de oder über das Anfrageformular.