Das Tierheim Berlin sorgt sich täglich um rund 1.300 Tiere. Darunter sind nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch ganz unterschiedliche Tierarten, die im öffentlichen Diskurs oft untergehen.
Eine Mitarbeiterin wendet sich jetzt an die Öffentlichkeit. Sie ist unheimlich wütend. Was genau steckt dahinter?
Tierheim Berlin macht es öffentlich
Im Tierheim Berlin macht sich Unmut über die Politik breit. Es geht um das Tierschutzverbandsklagegesetz, das 2020 in Berlin eingeführt wurde und jetzt laut Tierschützern in akuter Gefahr ist.
Auch interessant: Tierpark Berlin verkündet große Veränderung! Besucher werden es sofort bemerken
Dieses Gesetz erlaubt anerkannten Tierschutzorganisationen, gerichtlich gegen Verstöße gegen das Tierschutzrecht vorzugehen und an Verwaltungsverfahren mitzuwirken. Doch jetzt plant der Berliner Senat offenbar, das Gesetz zu überarbeiten und möglicherweise zu schwächen.
„Kein Herz für Tiere“
„Heute getätigte Aussagen wie ‚Man muss in die Maus‘ zeigen doch ganz deutlich, dass Wissenschaftler kein Herz für Tiere haben“, erklärt Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin.
„Die Tiere vegetieren täglich in reizlosen kleinen Käfigen vor sich hin und müssen Experimente über sich ergehen lassen – mit dem vermeintlichen Ziel uns Menschen zu helfen. Auch genetisch verändert, sind Mäuse keine Menschen.“
Das Tierheim Berlin erklärt, dass laut dem Landesamt für Gesundheit und Soziales im Jahr 2023 allein in Berlin 132.061 Versuchstiere für die erstmalige Verwendung gemeldet worden seien. Mit 86,6 Prozent bleibe die Maus das am häufigsten eingesetzte Tier in der Forschung.
Weitere Nachrichten haben wir heute für dich zusammengestellt:
„Die Unreflektiertheit der Forschenden macht einfach wütend. Tiere können nicht selbst für sich die Stimme erheben, daher braucht es uns Tierschutzorganisationen“, ergänzt Rönspieß.