Wer freiwillig oder fest angestellt im Tierheim Berlin arbeitet, muss nicht nur ordentlich anpacken können, sondern auch stahlharte Nerven haben. Denn immer wieder werden sie mit tragischen und grausamen Tierschicksalen konfrontiert.
Und das auch – oder wie sich nun einmal mehr zeigte sogar ganz besonders – in einer Zeit, in der eigentlich Friede, Freude und Besinnlichkeit vorherrschen sollen. Die Nachrichten rund um die Feiertagen brachten bei den Mitarbeitern des Tierheims Berlin die Herzen zum Brechen.
Tierheim Berlin: Mitarbeiter können es nicht fassen
In einem Instagram-Post teilte das Tierheim Berlin nämlich eine erschütternde Bilanz. Nach den Weihnachtsfeiertagen seien Mehr als 20 Heimtiere in der Einrichtung gelandet. Darunter waren Hunde, Katzen und Kleintiere wie Meerschweinchen und Zwergkaninchen, wie die Fotos in dem Post zeigen.
Die grausame Vermutung der Tierschützer: „Erst landeten sie als Geschenk unterm Weihnachtsbaum und dann – nur wenige Tage später – waren sie lästig.“ Die Tiere seien dann einfach „wie Müll entsorgt“ worden, schreiben sie in dem Instagram-Post. Und meinen das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern sogar wörtlich.
+++ Bundestagswahl in Berlin: Verfallen Stimmen? Landeswahlleiter mit eindringlichem Appell +++
Der kleine Welpe Oskar etwa sei in einem Müllschlucker entdeckt worden, heißt es in dem Post. Dort habe er „bitterlich“ gefiept. Das war seine Rettung. Zwei Kätzchen seien ebenfalls „wie Abfall“ in Pappkisten entsorgt worden, genauso wie zwei Meerschweinchen. Das gefundene Zwergkaninchen wurde gefunden, als es alleine durch den bitterkalten Treptower Park irrte.
Oskar und Co. hatten noch Glück im Unglück
So schlimm es für Hund Oskar und die anderen Tiere auch gewesen sein mag, ausgesetzt zu werden, so muss man auch sagen, dass sie noch Glück hatten, gefunden zu werden. Denn so haben sie die Chance auf eine bessere Zukunft. Andere ausgesetzte Tiere sind womöglich über die Feiertage im Freien gestorben.
Mehr News aus Berlin:
Auch deshalb ruft das Tierheim dazu auf, gerade jetzt ganz genau hinzuschauen, wenn man unterwegs ist. Denn immer wieder würden Tiere „in Kartons, Mülleimern, Kisten und Taschen entsorgt“. Besonders im Winter kann in so einem Fall jede Minute ein Tierleben retten.