In der Hauptstadt leben mehr als 3,5 Millionen Menschen. Nicht wenige von ihnen haben ein Haustier – am beliebtesten sind dabei Hunde und Katzen. Doch nicht immer geht die Verbindung aus Mensch und Vierbeiner gut aus. Dann geht es für die Begleiter oft ins Tierheim Berlin.
Dort kümmert man sich liebevoll um die Tiere – aber die Aufgaben gehen auch darüber hinaus. Denn den Verantwortlichen ist es ein Anliegen, aufzuklären, weshalb so viele Vierbeiner im Heim landen. Jetzt schlagen sie Alarm.
Tierheim Berlin: Hundewelpen im Fokus
Mit dem Welpenreport 2024 veröffentlichte das Tierheim Berlin nämlich unlängst eine Datenerhebung, die Schlimmes zutage fördert. Denn immer mehr Hunde werden bereits im jüngsten Alter ausgesetzt oder abgegeben. Bei der Sammelstelle waren es im abgelaufenen Kalenderjahr 119 Welpen, 58 wurden amtlich sichergestellt, 18 wurden ausgesetzt gefunden.
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Eine der dramatischsten Zahlen ist aber die: Bei 52 Welpen steht der Verdacht im Raum, dass sie illegal gehandelt wurden. Zwar seien die Daten hier im Vergleich zum Vorjahr 2023 leicht rückläufig. Aber: „Die meisten illegalen Welpen-Transporte bleiben unentdeckt. Die
Dunkelziffer ist deutlich höher.“
Boom zulasten der Tiere
Kleine und sehr junge Hunde lägen derzeit im Trend, stellen die Verantwortlichen vom Tierheim Berlin eine traurige Diagnose. Das jüngste aufgegriffene Tier sei erst fünf Wochen alt gewesen. Für die Abgabe von Hunden aus legaler Zucht gelten strenge Alters-Regeln. Um diese zu umgehen oder um Geld zu sparen, griffen Menschen zuletzt immer wieder auf illegal gehandelte Welpen zurück.
Dagegen vorzugehen, ist alles andere als leicht. „Viele Welpen, die nicht gerettet werden, bezahlen dieses skrupellose Geschäft mit ihrem Leben“, legt die Vorstandsvorsitzende des Tierheims Berlin, Eva Rönspieß, die traurige Lage dar.