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U-Bahn Berlin: Großeinsatz an der Hermannstraße – es zählte jede Sekunde

Am U-Bahnhof Hermannstraße in Berlin-Neukölln war am Freitag (8. November) Hoffen und Bangen angesagt – es zählte jede Sekunde…

Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

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Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Für insgesamt sechs Personen spielten sich am vergangenen Freitagmittag (8. November) im Berliner Bezirk Neukölln tragische Szenen ab – genauer gesagt am U-Bahnhof Hermannstraße.

Eigentlich wollte eine Familie mit Baby dort nur zu den Gleisen der U8 kommen. Doch dann kam alles anders und es ging plötzlich um Leben und Tod…

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Der Grund: Der Fahrstuhl blieb stecken. Auf der kurzen Strecke zwischen Bahnsteig und darüberliegender Fahrbahn ging kurz vor 13 Uhr nichts mehr. Die sechs Personen waren im Aufzug eingesperrt – Panik machte sich allmählich breit. Doch auch die alarmierten Rettungskräfte samt Höhenretter waren nach ihrem Eintreffen erstmal ratlos.

Denn anders als viele Lifts sei in der Baureihe des defekten Aufzugs kein Hydraulikventil verbaut gewesen. Der Notablass durch die Feuerwehrleute war also nicht möglich. Und auch ein Techniker der Aufzugsfirma konnte so schnell nicht aufgetrieben werden. „Die Rettungsmaßnahmen waren daher technisch hochaufwändig“, erklärte Feuerwehrsprecher Torsten Vollbrecht gegenüber der „B.Z“.

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Plan B: Mit einem Spezialgerät wurde die Decke des Aufzugs aufgeschnitten, um vorsichtig zu den eingeschlossenen Personen vorzudringen. Als das Dach der Kabine vollständig entfernt werden konnte, war auch endlich für die feststeckenden Passanten Freiheit in Sicht. Zwei Stunden später konnten sie mithilfe der Einsatzkräfte durch das Loch klettern. Der Säugling wurde mit einer Spezialtrage hinaufgezogen.


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Dort wurde er mit großer Erleichterung in die Arme seines Vaters übergeben. Das Warten und Bangen hat sich gelohnt: Alle Personen blieben unverletzt und konnten ihren Heimweg antreten. Das Baby wurde jedoch vorsichtshalber zu einer Nachkontrolle gemeinsam mit seinen Eltern in ein naheliegendes Krankenhaus geschickt. Der demolierte Aufzug dürfte für die nächsten Tage erstmal gesperrt bleiben.