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Uber, Bolt und Co.: So sollen Taxis in Berlin wieder eine Chance bekommen

Im Streit um Fahrgäste zwischen Uber, Bolt und Co. und Berliner Taxi-Fahrern soll eine Neuerung für einen faireren Wettbewerb sorgen.

Im Streit um Fahrgäste zwischen Uber, Bolt und Co. und Berliner Taxi-Fahrern soll eine Neuerung für einen faireren Wettbewerb sorgen.
© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Streit zwischen Fahrdienstleistern wie Uber, Bolt und Co. und den Taxi-Fahrern Berlins dauert an. Im Kampf um Fahrgäste ziehen Taxis immer mehr den Kürzeren. Denn mit den günstigen Preisen, die Uber, Bolt und Co. ihren Kunden anbieten, können sie nicht mithalten.

Und dann wäre da auch noch die Sache mit den Lizenzen. Uber, Bolt und Co. standen zuletzt in der Kritik, weil viele Fahrzeuge ohne Genehmigungen auf Berlins Straßen unterwegs waren. Rund ein Viertel aller Mietwagen-Fahrzeuge, die auf den Plattformen angeboten werden, wurden zuletzt aus dem Verkehr gezogen.

Uber, Bolt und Co.: Finalentscheidung Preis

Letztendlich ist für den Kunden meist der Preis der entscheidende Faktor, welchen Fahrdienstleister man bucht. Und darum will Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) eine Neuerung einführen, die es den Taxi-Fahrern dieser Stadt leichter machen soll, Kunden für sich zu gewinnen. „Die Festpreise für Taxen sind auf dem Weg“, sagte Verkehrssenatorin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Demnach sollen Berlinerinnen und Berliner ab diesem Sommer bei der Buchung vorab einen fixen Preis für die Fahrt ausmachen können.

„Wir hatten auf den letzten Metern noch Probleme mit den Taxameter-Herstellern. Die müssen das erst mal programmieren. Die digitale Lösung über Taxameter beginnt daher erst am 1. Juli. Wir werden die Festpreise jetzt aber trotzdem einführen.“

Taxifahrer hatten Festpreise gefordert

Den Senat passiert hat diese Entscheidung zwar noch nicht, mit Gegenwind rechnet man jedoch auch nicht. Für die Zeit vom Start des Festpreises bis zum 1. Juli habe man ein Dokumentationssystem entwickelt, „mit dem man nachvollziehen kann, dass da auch wirklich kein Betrug stattfindet“, sagte Schreiner.

Initiiert wurde diese Neuerung mitunter durch die Taxi-Branche. Sie hatte zuletzt immer wieder auf die Möglichkeit von Festpreisen gepocht. Berliner Taxifahrer erhoffen sich dadurch eine bessere Wettbewerbssituation gegenüber Fahrdienstvermittlern wie Uber, Bolt und Co. Hier wird einem der Fahrtpreis immer vorab genannt. Weitere Faktoren wie Staus, andere Behinderungen oder Umwege während der Fahrt werden dann nicht mehr berechnet.


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„Wir wollen uns jetzt mal angucken, wie sich das eigentlich auswirkt, wenn wir dem Taxi-Gewerbe mit den Festpreisen wieder eine Wettbewerbssituation schaffen. Und wie wirkt es sich aus, dass 25 Prozent der Mietwagen weniger auf der Straße sind“, sagte die Senatorin. Erste Zahlen zeigten bereits, dass die Wartezeiten „ein bisschen höher geworden sind – was ja dafür spricht, dass schon ein Effekt am Markt erzielt wurde.“ (mit dpa)