Beim Blick auf den Kalender sollte auch in Berlin eigentlich längst der Sommer vor der Tür stehen. Doch so richtig heiß und sonnig ist es bisher nicht – zumindest nicht durchgängig.
Stattdessen fegen immer wieder Gewitter mit Starkregen und kräftigem Wind über die Hauptstadt. Das stellt auch die Feuerwehr vor eine große Herausforderung.
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Wetter in Berlin & Brandenburg: Situation spitzt sich immer weiter zu
Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnet der Deutsche Wetterdienst nämlich mit einem Anstieg der Starkregen-Ereignisse von stolzen 40 Prozent. Die Intensität und Häufigkeit von extremen Wetterverhältnissen nimmt also zu – und davon bleiben auch Berlin und Brandenburg nicht verschont.
Immer öfter müssen Einsatzkräfte mit vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und generellen Überschwemmungen rechnen. „Es ist nicht so, dass man es mit einem normalen Brand vergleichen kann, den wir hier in der Peripherie vielleicht einmal im Monat haben“, erklärte Jens Hesse, stellvertretender Zugführer der Feuerwehr in Angermünde, gegenüber „rbb24“.
Wetter in Berlin & Brandenburg bringt Einsatzkräfte an ihre Grenzen
So mussten Hesse und sein Team allein 2024 bereits zu 42 Einsätzen anrücken, die auf die Witterung zurückzuführen sind. Die Folgen des Klimawandels sind also kaum noch zu übersehen. Doch nicht nur das. „Da kommt innerhalb kürzester Zeit eine enorme einsatztechnische Belastung nicht nur auf die Kräfte vor Ort zu, das betrifft auch die Leitstellen, die mit Telefonanrufen geflutet werden“, stellte der Feuerwehrmann klar.
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Um bestens auf derartige Situationen vorbereitet zu sein, werde regelmäßig der Extremfall geübt – zum Beispiel mit dem Anheben von Gullideckeln, dem Einsatz von Luftkissen oder auch dem Umgang mit Druckluft zur Befreiung verschütteter Gegenstände und Personen. „Es könnte auch jemand sein – weil wir aus Höhen und Tiefen retten -, der vielleicht in eine Grube gefallen ist“, erklärte Gruppenführer Normen Pollex.
Feuerwehr setzt auf Mithilfe der Anwohner
Die Feuerwehrkräfte seien aber auch immer mehr auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. So sollte trotz zunehmender Wetterereignisse nicht direkt bei jeder Kleinigkeit wie einem abgebrochenen Ast auf der Straße der Notruf alarmiert werden. Falls möglich und ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, kann in der einen oder anderen Situation auch selbst mit angepackt werden, um Schlimmeres zu verhindern.