In Berlin leben inzwischen fast vier Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Sie alle mit Trinkwasser zu versorgen ist eine gewaltige Aufgabe. Riesige Rohre laufen zu diesem Zweck unter den Straßen der Stadt.
Im Stadtteil Friedrichshain brach in der Nacht auf Mittwoch ein solches Rohr. Große Wassermengen überspülten die Straße und Hunderte Haushalte hatten plötzlich keinen Druck mehr auf der Leitung.
Berliner Haushalte ohne Trinkwasser
Wie die Berliner Wasserbetriebe über den Kurznachrichtendienst X bekannt gaben, ereignete sich der Rohrbruch gegen Mitternacht unweit des Platzes der Vereinten Nationen. Mehrere Straßen wurden geflutet, das Wasser stand bis zu den Ladenkanten der Geschäfte. Betroffen waren vor allem die Mollstraße und die Büschingstraße.
+++ Ex-Unioner mischt sich in Rüdiger-Debatte ein – die Forderung ist deutlich +++
Die meisten Betroffenen bekamen gar nichts von dem Wasserschaden mit. Hunderte Haushalte im Osten Berlins hatten keinen Wasserdruck und kein Trinkwasser. Doch viele von ihnen verschliefen das Problem. Gegen 3.30 Uhr war die Störung für die allermeisten Haushalte behoben und am Morgen stand das Wasser wie gewohnt zu Verfügung.
Anwohner werden Folgen lange spüren
Ganz beruhigt habe sich die Lage auch am Mittwochmorgen noch nicht in allen Bereichen. Wie BERLIN LIVE vor Ort erfuhr, sind auch am Mittwochmittag noch 40 Haushalte sowie ein angrenzender Supermarkt und einige Ladengschäfte ohne Trinkwasser. Der Grund dafür sei, dass der Schaden am Hauptrohr auch ein kleineres Rohr in Mitleidenschaft gezogen habe.
Für die Betroffenen habe man einen Zapfständer mit Trinkwasser aufgestellt. Die Leitung solle im Laufe des Tages repariert werden. Die Reparatur der großen Hauptleitung werde den Stadtteil noch eine ganze Weile in Atem halten: Sie dauere mehrere Wochen an.