Weihnachten steht vor der Tür! Zum Fest der Liebe gehören für viele Menschen neben den erholsamen Feiertagen und der Zeit mit den Liebsten auch jede Menge Geschenke. Und obwohl es in Berlin mehr als genug Shopping-Möglichkeiten gibt, werden viele Präsente mittlerweile nur noch online bestellt.
Damit alles rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum landet, kommen nun SIE ins Spiel: Die zahlreichen Paketzusteller, die besonders in der Adventszeit ordentlich Vollgas geben müssen. BERLIN LIVE hat einen DHL-Paketboten in der Hauptstadt bei seiner Arbeit begleitet.
Weihnachten in Berlin heißt für Paketzusteller schuften
Für Hagen Schütt beginnt der Arbeitstag am frühen Morgen in der DHL-Zustellbasis in Berlin-Britz. Dort landen überwiegend Pakete für den Süden der Metropole, die zuvor im Paketzentrum sortiert wurden. Kurz nach 8 Uhr werden sie dann maschinell auf die einzelnen Fahrzeuge verteilt. “ Wir schaffen etwa 4.000 Sendungen in einer Stunde. Das können echt viele sein – Berlin ist eben ein Magnet. Aber zur Cyberweek und an Weihnachten ist nochmal deutlich mehr zu tun“, erklärt Adrian Kijas, Leiter der DHL-Zustellbasis Britz, gegenüber unserer Redaktion.
Von den Ende November insgesamt rund 18.000 Sendungen landen auch jede Menge Pakete und Päckchen in der Sammelsparte zu Hagen Schütts Auto. Was all den Zustellern an diesem Tag aber bewusst ist: Nun wird es Tag für Tag mehr! „Dass Weihnachten vor der Tür steht, das merkt man – die Sendungszahlen steigen. Pro Straße sind es 50 bis 60 Sendungen mehr“, verriet der gelernte Dachdecker. Bereits die Arbeitstage rund um den Shopping-„Feiertag“ Black Friday hatten es mit tausenden Sendungen in sich.
Weihnachten in Berlin: Immer mehr Online-Bestellungen
Der Advent sieht dann wie folgt aus. „Zum Beispiel reden wir bei einer der Straßen auf meiner Tour sonst von 50 bis 60 Paketen, aber auf einmal sind das 80 bis 100 oder sogar 120 Pakete“, erklärt Hagen Schütt. Neben der vielen Arbeit werden aber auch die Temperaturen in der Hauptstadt kühler: „Wenn es irgendwann wirklich total kalt wird und Minusgrade auftreten, dann bringt mir das Auto auch nicht wirklich viel zum Aufwärmen, weil ich sowieso ständig ein- und aussteigen muss.“
Dann hilft offenbar nur noch eine Art Notfallplan. „Da muss man sich also was Gutes anziehen, das warm hält – eine lange Unterhose und einen Pullover mehr als im Sommer. Und ich hab fast immer eine Suppe dabei, die wärmt dann von innen. Heute ist’s eine Hühnersuppe“, gab Hagen Schütt mit einem strahlenden Lächeln voller Vorfreude preis.
Weihnachten in Berlin: Kunden sorgen für Lichtblick
Seine gute Laune hat der DHL-Paketbote nämlich trotz alledem nicht verloren. Und das wissen die Anwohner auf seiner Route sicherlich auch zu schätzen. „Da bekommt man schon manchmal was – selbstgebackene Plätzchen oder Kuchen. Die Kunden lassen sich immer was einfallen. Das Arbeiten rund um Weihnachten hat also auch Vorteile“, schmunzelt der Familienvater. Ein Geben und Nehmen eben.
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„Es freut mich, dass das Verhältnis zu Ihnen so gut ist“, plauderte Hagen Schütt während der Schichtbegleitung von BERLIN LIVE aus. Ohnehin ist das einer der Hauptpunkte, der die Arbeit für den Berliner unvergleichbar macht: „Besonders an dem Job gefällt mir die Vielfältigkeit der Leute – und den Kundenkontakt hab ich auch sehr gerne!“ Wenn es dann auch noch ein Lächeln an der Haustür gibt, könnte es für Hagen und seine Kollegen doch kaum besser laufen – auch in der stressigen Vorweihnachtszeit.