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Weihnachtsmarkt in Berlin: Mitten im Punsch-Trubel – plötzlich steht alles still

Es gibt viele Weihnachtsmärkte in Berlin, doch auf einem von ihnen ist heute kein Tag wie jeder andere. Der Grund liegt acht Jahre zurück.

Weihnachtsmarkt in Berlin
© IMAGO/Future Image

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Jeder Weihnachtsmarkt hat in Berlin zurzeit Hochsaison. Denn im Advent genießen viele nichts so sehr, wie mit Freunden an der Punschbude zu stehen und Glühwein trinken. Gerade in der kalten Jahreszeit ein Lichtblick im Kalender.

Doch am heutigen Donnerstag (19. Dezember) bleibt die Stimmung bei nicht wenigen Besuchern gedämpft. Denn es ist kein Adventstag wie jeder andere. Der Grund dafür liegt bereits acht Jahre zurück.

Weihnachtsmarkt in Berlin: Gedenkveranstaltung geplant

Am 19. Dezember 2016 entführte ein islamistischer Terrorist im Norden der Stadt einen Lkw und lenkte das Fahrzeug in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Bei dem Anschlag kamen zwölf Menschen ums Leben. Ein schwerverletzter Mann starb fünf Jahre später als 13. Opfer an den Folgen des Attentats. Zum achten Jahrestag ist jetzt eine Gedenkveranstaltung geplant.

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Um 19.15 findet eine Andacht in der Gedächtniskirche eine Andacht statt. Das Gotteshaus liegt in der Mitte des Platzes und ist von dem besonders bei Touristen beliebten Weihnachtsmarkt in Berlin umgeben. Im Anschluss geht die Veranstaltung an der Außenseite der Kirche weiter.

Punsch-Trubel hält inne

Auf der Treppe, die seitlich zur Gedächtniskirche führt, wurde ein Mahnmal für die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin eingerichtet. Dort werden die Namen der Opfer verlesen. Der Gedenkort liegt direkt an der Stelle, wo der Attentäter in die Menschenmenge fuhr.



Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nimmt an der Veranstaltung teil. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) richtete sich im Vorfeld an die Hinterbliebenen und die Überlebenden des Anschlags: „Der 19. Dezember ist ein Tag der Trauer: um Menschen, die getötet oder an Körper und Seele verletzt wurden und bis heute unter dem Erlebten leiden.“ (mit dpa)