Was für eine Horrorvorstellung! Für die Mieter eines Mehrfamilienhauses in Buckow wurde sie zur Realität: Ihr Gas wurde in den Wohnungen abgestellt. Der Grund: Bei einer Routineprüfung wurde festgestellt, dass es im Haus eine undichte Stelle an den Gasleitungen geben könnte.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde der Gas-Hahn am 11. Juli vorerst komplett zugedreht. Das bedeutete allerdings für die Bewohner auch keine warme Dusche und kein warmes Essen vom Herd. Ein unzumutbarer Zustand, den die Berliner viel zu lange aushalten mussten!
Wohnen in Berlin: Gas für drei Wochen abgestellt
Knapp drei Wochen lang hatten die Mieter von 24 Wohnungen im Buckower Hornblendeweg 4a/b kein Gas in ihren vier Wänden. Dabei war anfangs nur eine Woche für die Reparatur angekündigt worden. Am 18. Juli sollte alles wieder funktionieren – doch dem war nicht so. Auf Nachfrage von BERLIN LIVE antwortete die Hausverwaltung Degewo: „Leider konnte der Dienstleister wegen eines Personalengpasses den Termin nicht halten, auch andere Dienstleister waren nicht verfügbar.“
Ohne Überprüfung der Dichtheit also weiterhin kein Gas. „Degewo ist bewusst, dass die Lage vor Ort für die Mieterinnen und Mieter nicht hinnehmbar ist. Wir bemühen uns mit Hochdruck den Mangel schnellstmöglich zu beseitigen“, teilte das Unternehmen gegenüber unserer Redaktion mit. Einen Duschcontainer zur Überbrückung der Wartezeit könne man so spontan innerhalb der Urlaubs- und Festivalsaison jedoch nicht auftreiben.
Wohnen in Berlin: Hohe Anforderungen zur Prüfung
Dann folgt auch noch die nächste Hiobsbotschaft: Um das Gas wieder anstellen zu können, müsse mindestens eine Person in jeder der betroffenen 24 Wohnungen zum ausgemachten Termin zu Hause sein – klingt nach einem Ding der Unmöglichkeit. Doch die Berliner Mieterinnen und Mieter hielten zusammen. Am 31. Juli konnte die langersehnte Prüfung der Gasleitungen durchgeführt werden.
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Wie die Degewo gegenüber BERLIN LIVE bestätigte, ist der Gas-Hahn seit 18 Uhr wieder geöffnet. Der Alltag wie in früheren Zeiten mit Wasser abkochen zum Duschen und Co. hat also ein Ende. Und noch einen weiteren kleinen Lichtblick nach all dem Übel gibt es, wie ein Sprecher der Verwaltung verriet: „Degewo wird Mietminderungen gewähren, Belege für Kochplatten etc. können geltend gemacht werden.“