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Zoo Berlin in Gefahr? Heftige Infektionskrankheit tötet zwölf Affen in China

An einer tödlichen Infektionskrankheit starben in Hongkong zwölf Affen. Ist jetzt auch der Zoo Berlin in Gefahr?

Zoo Berlin
© IMAGO/Maurizio Gambarini/Funke Foto Services

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In einem Zoo in Hongkong ereignete sich im Oktober ein tragischer Vorfall. Zwölf Affen starben durch eine tödliche Infektionskrankheit. Wie sich die Tiere anstecken konnten, konnte bislang noch nicht ganz geklärt werden.

Trotzdem Experten fordern jetzt mehr Sicherheit und bessere Vorkehrungsmaßnahmen. Ist nun auch der Zoo Berlin in Gefahr?

Zoo Berlin: Gefährliche Krankheit tötet Affen in Hongkong

Ein tragischer Vorfall versetzt den zoologischen und botanischen Garten in Hongkong am 13. Oktober in Aufruhr. Zwölf Affen starben dort nacheinander durch eine tödliche Infektionskrankheit, die auch den Menschen befallen kann. Bei den betroffenen Tieren handelte es sich laut „Tagesspiegel“ um Brazzameerkatzen, Totenkopfaffen, Lisztaffen und Weißkopfsakis.

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Wie die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilten, bleibe der Säugetier-Bereich im zoologischen und botanischen Garten geschlossen, um die Gesundheit der Tiere dort genau zu beobachten.

Wie groß ist die Gefahr für den Zoo Berlin?

Untersuchungen an den toten Tieren ergaben, dass die Affen durch die Infektionskrankheit Melioidose starben. Wie genau die Affen sich anstecken konnten, ist bislang noch unklar. Eine Vermutung lautet aber, dass sie über verunreinigte Erde mit dem Erreger in Kontakt gekommen sein könnten. Als Reaktion auf den Fall forderten Experten, die Vorsorgemaßnahmen zu verschärfen.

Der Zoo müsse eine externe Organisation bitten, die Protokolle für die Biosicherheit zu prüfen, sagte der an der Hongkonger City University lehrende Tierarzt, Dirk Pfeiffer, der „South China Morning Post“. Aus dem tödlichen Vorfall müssten Lehren gezogen werden, um vergleichbaren Tragödien zukünftig zu vermeiden.


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Würde diese Krankheit auch nach Deutschland kommen, wäre das mitunter auch eine Gefahr für den Berliner Zoo. Die gute Nachricht ist aber: Bei Melioidose handelt es sich um eine Krankheit, die überwiegend in subtropischen und tropischen Gebieten vorkommt. Im Zoo Berlin besteht also momentan kein Risiko für die Tiere.

Das erklärte auch eine Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE: „Bei Melioidose handelt es sich um einen Erreger aus tropischen Gebieten, der bei uns aktuell keine Bedeutung hat.“